27.08.25 –
Anfrage
Ansiedlung des Deutsch-Israelischen Jugendwerkes (DIJW) in Weimar
Die Stadt Weimar und selbstverständlich auch der Stadtrat begrüßen mit großer Mehrheit die Ansiedlung des geplanten Deutsch-Israelischen Jugendwerkes (DIJW) in unserer Stadt. Hierzu sind entsprechende Beschlüsse gefasst worden.
Als konkreter Standort des DIJW wird von verschiedener Seite das Gelände des alten Güterbahnhofes westlich der Ettersburger Straße genannt. Dort existiert allerdings noch kein Baurecht und die Finanzierung einer geplanten Jugendherberge an diesem Ort, in der auch das DIJW Platz finden solle, ist noch nicht gesichert. Damit steht eine tatsächliche Ansiedlung in den nächsten Jahren aber unter vielen Vorbehalten.
Neben dem Zeitaspekt erscheint es auch angebracht, zur Unterstützung des Vorhabens durch die Zivilgesellschaft auch weitere Standortalternativen in den Blick zu nehmen. Hierzu sind einige Rahmenbedingungen zu klären. Als Bezugspunkte können hierfür sicher das bereits seit Jahrzehnten arbeitende Deutsch-Französische-Jugendwerk (DFJW) und das Deutsch-Polnische-Jugendwerk (DPJW) dienen.
Wir fragen die Verwaltung:
1. Welchen Bedarf an Räumen hat das DIJW, konkret mit wie viel Arbeitsplätzen ist zu rechnen, etwa im Vergleich zum DFJW und dem DPJW?
2. Sollen in Weimar durch das DIJW auch eigene Veranstaltungen durchgeführt werden und ist dafür eine eigene Bildungsstätte vorgesehen?
3. Welche Bedingungen muss ein Standort in Weimar erfüllen hinsichtlich Zentralität und Zugänglichkeit? Gibt es in diesem Zusammenhang Sicherheitsanforderungen, die zwingend zu beachten sind, beispielsweise hinsichtlich möglicher antisemitischer Bedrohungslagen?
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