Kapitel 2: Ernst machen mit Natur und Umweltschutz

Wir alle für ein zukunftsfähiges Weimar

Wir sind längst mittendrin in der Klimakrise und spüren die Folgen eines sich immer rasanter verändernden Klimas. Die Auswirkungen bedrohen unsere Lebensweise und führen zu Naturkatastrophen, extremem Wetter, gesundheitlichen Folgen und der Zerstörung unserer Heimat.
In Zeiten von Klimawandel, Ressourcenverschwendung und Artensterben müssen wir uns daher konsequent für den Erhalt unserer Umwelt und die Lebensgrundlagen einsetzen. Ein achtsamer Umgang mit der Natur ist darüber hinaus die beste Investition in die Zukunft, da die grüne Transformation enorme Chancen mit sich bringt. Die Energiewende schafft beispielsweise neue Jobs und erneuerbare Energien sorgen für Unabhängigkeit. Außerdem erhöhen Naturschutzmaßnahmen das Wohlbefinden und die Lebensqualität einer Stadt.
Hier in Weimar kommt uns dabei eine besondere Aufgabe zu – denn wir setzen die Transformation um! Wir packen an!
Daher gilt in der Stadtpolitik: Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels müssen oberste Priorität haben. Wir müssen nachhaltiges Handeln zum selbstverständlichen Prinzip auf allen Politikfeldern machen. Umwelt-, Natur- und Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die sich in allen Gebieten städtischen Handelns wiederfinden muss.

 

Schlüsselprojekte (Auswahl)

Für ein pestizidfreies Weimar!

Auch in Weimar ist das Insekten- und Vogelsterben ein ernstzunehmendes Problem. Ursache dafür sind unter anderem ausgeräumte Ackerflächen und die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Auf landwirtschaftlichen Flächen, die der Stadt gehören, sollen zukünftig keine Pestizide mehr verwendet werden, die im Ökolandbau nicht zugelassen sind. Um Boden und Wasser zu schonen, sollen auch Vorgaben für die Nutzung von Düngemitteln gemacht werden, die sich am Ökolandbau orientieren. Auslaufende Pachtverträge müssen dementsprechend angepasst und mit ökologischen Auflagen versehen werden, wie zum Beispiel dem Anlegen von mehrjährigen Blühflächen und Feldrainen.

Stadtwerke zurück in Weimars Hand!

Unsere Stadtwerke hinken hinterher bei Investitionen in Erneuerbare Energien. Es gibt kaum Wind- oder Solaranlagen, die die Weimarer Stadtwerke betreiben, ein Großteil des Stroms wird eingekauft. Dabei ist die Errichtung neuer Anlagen rentabel wie nie zuvor und könnte damit für die Kund*innen die Preise senken. Unsere Stadtwerke müssen sich endlich umstellen und vom Energiehändler zum regionalen Energieproduzenten werden. Das geht am besten, wenn „unsere“ Stadtwerke auch wieder uns gehören, bisher besitzen andere einen großen Teil der Anteile. Wir Bündnisgrüne setzen uns daher dafür ein, die Entscheidungsmehrheit über die Stadtwerke zurückzukaufen, um sie dann für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.