Ein zugiger Platz für ein Mahnmal

Rathauskurier, Ausgabe 3/2022, 16.03.2022 Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

02.03.22 –

Rathauskurier, Ausgabe 3/2022, 16.03.2022

Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Auf unseren Antrag von vor einem Jahr hin wurde mit einer großen Mehrheit im Stadtrat beschlossen, dass Weimar sich an der Initiative „Rote Bank – Panchina Rossa“ beteiligt. Damit soll die Ablehnung jeglicher Gewalt gegen Frauen bekräftigt und symbolisch an ihre Opfer erinnert werden. Denn auch in Weimar sind viele Frauen davon betroffen! Die erste Rote Bank in Weimar möchte die Stadtverwaltung stellen – andere sollen es dann nachmachen: Sponsoren werden für weitere Bänke gesucht. Allein die Standortsuche für die erste Bank weitete sich jedoch zu einem Abenteuer aus. Angesichts des Stellenwertes der Problematik hätte der Roten Bank ein prominenter Platz gut getan, beispielsweise zwischen den Gebäuden der Stadtverwaltung in der Schwanseestraße. Der Oberbürgermeister hätte damit ein eindeutiges solidarisches Zeichen gesetzt. Dieser Vorschlag aus dem Amt wurde aber aus nicht benannten Gründen abgelehnt. Nach einigen Umwegen über weitere gute Ideen wie vor dem Haus der Republik wird sie nun mitten auf dem August-Baudert-Platz – dem Bahnhofsvorplatz - aufgestellt. Hand aufs Herz: wie oft halten Sie sich dort auf? Sinn dieser Bank ist doch, auf sich und die Thematik aufmerksam zu machen - darauf Platz zu nehmen und damit ein öffentliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Bleibt zu hoffen, dass die nächsten Standorte die Botschaft der Roten Bänke im Stadtbild sichtbarer machen: Der Kampf gegen Gewalt an Frauen auch in Weimar braucht deutlich mehr Bemühungen!


Für die Fraktion: Ines Bolle

 

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Bildung und Soziales | Demokratie und Gerechtigkeit | Rathauskurier

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