09.12.24 – von Dirk Rühling –

Jeder Euro, der in Angebote der frühkindlichen Bildung, Beratung, Aufklärung oder Freizeitgestaltung investiert wird, vermindert Sozial-, Bildungs- und Gesundheitsfolgekosten um das 7-10fache.

Die infolge des stattfindenden Geburtenrückganges in den neuen Bundesländern bevorstehenden Veränderungen führen u. a. auch in der Bildungslandschaft in Weimar zu unbequemen Entscheidungen. Derzeit sind hunderte Kindergartenplätze nicht belegt, mit steigender Tendenz. In wenigen Jahren werden die Grundschulen davon betroffen sein. Ohne die Kinder mit Migrationsgeschichte wäre diese Situation noch viel dramatischer.

Als neu gewähltes Stadtratsmitglied im Jugendhilfe- sowie im Bildungs- und Sportausschuss erlebe ich in den ersten sechs Monaten dieser Wahlperiode eine konstruktive und sachliche Atmosphäre gerade in den auch öffentlich zugänglichen Ausschüssen. Es steht uns allen in den Ausschüssen und im Stadtrat ein schwieriger Prozess bevor, der sachpolitisch geprägt und nachhaltige Strukturveränderungen nach sich ziehen sollte.

Unsere Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass Familien für ihre Kinder und Jugendlichen auch in Zeiten knapper Haushaltsmittel weiterhin bunte und breit aufgestellte Möglichkeiten der Bildungs- und Freizeitgestaltung in unserer Stadt vorfinden. Investitionen in alle Bereiche der Kinder-, Jugend- und Elternarbeit rechnen sich langfristig nicht nur für die Familien sondern gesamtgesellschaftlich für unsere Stadt, für uns alle.

Für die Fraktion: Dirk Rühling