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09.12.24 –
Schülerfahrkartensollen Deutschlandtickets bleiben, Weiterentwicklung der Nacht-Bus-Linie und neue Bahnhalte für Weimar ermöglichen
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat für die Stadtratssitzung am 11.12.24 zwei Anträge und zwei Anfragen eingebracht.
„Erst seit 1. September 2024 werden die von der Stadt bezahlten Bus-Tickets für Schülerinnen und Schüler als Deutschlandtickets ausgereicht,“ erklärt Fraktionsvorsitzender Andreas Leps. „Damit kann auch bundesweit der Nahverkehr genutzt werden, um beispielsweise mit Eltern oder Freundinnen und Freunden unterwegs zu sein - ein großer Gewinn an Freiheit und finanzielle Entlastung für die Familien. Wir wollen, dass das auch so bleibt: Wir beantragen, die von der Stadt bezahlten Schüler- und Azubitickets trotz der Preiserhöhung weiterhin als Deutschlandticket auszugeben.
„Unser zweiter Antrag dreht sich um die Nacht-Bus-Linie, die seit über 3 Jahren als Rufbus verkehrt, aber nicht so gut genutzt wird - kein Wunder, denn das Konzept stimmt noch nicht. Daher wollen wir den Oberbürgermeister beauftragen, zusammen mit der Stadtwirtschaft die Nacht-Bus-Linie weiterzuentwickeln, um sie dauerhaft als Angebot zu erhalten. Dafür sollen auch die Bedarfe von Bürger*innen vor allem in den Ortsteilen, aber auch auch junger Menschen erfragt werden. Wir schlagen vor, die Nacht-Bus-Linie wirklich bedarfsorientiert aufzustellen, sodass die Fahrgäste den Bus per App anfordern können und die Routen auf dieser Grundlage flexibel berechnet werden. Außerdem fordern wir barrierearme Fahrzeuge mit separaten Einstiegen für die Fahrgäste, um dem nächtlichen Sicherheitsempfinden zu entsprechen,“ so Leps weiter.
Außerdem fragen wir nach der Prüfung neuer Bahnhalte. "Vor sechs Jahren hatte die Verwaltung unseren Antrag dazu übernommen, doch passiert ist scheinbar nichts", so Leps. Dabei ging es um neue Haltepunkte in Tröbsdorf Weimar-Ost/Waldschlösschen sowie einen Haltepunkt Kromsdorf/Tiefurt. „Nun fragen wir nach dem aktuellen Stand, denn passiert ist bei allen Punkten scheinbar nichts,“ sagt Andreas Leps „Insbesondere beim Waldschlösschen hätte es Potentiale für einen lohnenswerten Haltepunkt gegeben“.
Für eine Anfrage zu Schallschutzmaßnahmen in den Kindergärten besteht nach Ansicht der Stadtverwaltung kein Befassungsrecht. „Diese Auffassung verwundert uns sehr, geht es doch hier um die Immobilien der Stadt, die uns als Stadtrat selbstverständlich etwas angehen. Wir werden daher diese ungewöhnliche Einschätzung rechtsaufsichtlich prüfen lassen,“ kündigt Fraktionsvorsitzende Ann-Sophie Bohm an.
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