Antrag: „Kinder schützen, Schulwege sicher machen“

Anfragen und Anträge, Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 16.06.2021

02.06.21 –

Anfragen und Anträge, Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 16.06.2021

Der Stadtrat beschließt:

Die Stadtverwaltung wird gebeten, die Schulwege in Weimar auf ihre Kinderfreundlichkeit und ihre Sicherheit zu überprüfen und dem Stadtrat Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit vorzulegen. Im zuständigen Fachausschuss sollen zudem kurzfristige Maßnahmen besprochen werden, die der schnellstmöglichen Entschärfung der Gefahrenstellen dienen. Dabei soll ein besonderer Schwerpunkt auf folgende HotSpots gelegt werden:

  • Tiefurter Allee (fehlende sichere Querung gegenüber der Anna-Amalia-Schule)
  • August-Frölich-Platz (keine sicheren Querungsmöglichkeiten an sehr unübersichtlicher Kreuzung)
  • Schwanseestraße (fehlende Querung Höhe Schwanseebad, unübersichtliche Kreuzungen Bad Hersfelder-/Coudraystraße sowie fehlende Querung zur Verkehrsinsel Ecke Stadtring stadteinwärts kommend)
  • Erfurter Straße (keine sichere Querung im Abschnitt zwischen Stadtring und Sophienstiftsplatz sowie zwischen Stadtring und Ecke Galgenberg)
  • Kreuzung am Goethe-Schiller-Archiv (fehlende sichere Querungsmöglichkeit auf Verkehrsinseln)
  • Belvederer Allee (gemeinsamer Rad-und-Fußweg stadteinwärts in sehr schlechtem Zustand)
  • Bodelschwinghstraße (fehlende sichere Querung an der Ecke Mörike-Straße)
  • Taubacherstraße (fehlende sichere Querung bei der Schule An der Hart)
  • Plan Oberweimar (fehlende Querungsmöglichkeit an unübersichtlicher Kreuzung)
  • Thälmannstraße (unsichere Querung Ecke Weimarplatz)

Begründung:

Mehr als 6.000 Weimarer Schüler*innen machen sich täglich auf den Weg zur Schule – die meisten mit dem Fahrrad, dem Bus oder zu Fuß. Dabei ist der Straßenverkehr für Kinder besonders herausfordernd. Unübersichtliche Kreuzungen, fehlende sichere Querungsmöglichkeiten wie Ampeln, Zebrastreifen oder Mittelinseln sowie ein Vollzugsdefizit bei Geschwindigkeits- und Parkkontrollen machen es Kindern besonders schwer, sich sicher im öffentlichen Raum zu bewegen. Dabei ist es die Pflicht der Stadt, besonders für die kleinsten Bürger*innen für ein sicheres Bewegen im Straßenverkehr zu sorgen, vor allem auch auf den Schulwegen. In einer Umfrage Ende vergangenen Jahres baten BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Weimar die Bürger*innen öffentlich, aus ihrer Sicht problematische Stellen auf täglichen Wegen einzureichen. Mehr als 50 Hinweise erreichten uns. Die komplette Liste wird diesem Antrag als Anhang hinzugefügt, die dringlichsten Stellen sind im Antrag als Gefahrenschwerpunkte aufgeführt. An diesen HotSpots sollten möglichst schnell Lösungen, wenigstens übergangsweise, gefunden werden, die die Verkehrssicherheit signifikant erhöhen, damit Kinder nicht länger gefährdet werden. Die Einreichungen sind ein wichtiger Anknüpfungspunkt für mehr Schulwegsicherheit, der weitere Einbezug von alltäglichen Erfahrungen von Eltern und Schüler*innen wäre natürlich wünschenswert.

Link zu den gemeldeten Problemstellen als Kartenübersicht:
https://www.google.com/maps/d/edit?mid=11pJIGoRyEEKJIuB1YgzvZlI8dwfTtN7J&usp=sharing

[Gemeldete Problemstellen als Tabellenübersicht]

 

Kategorie

Anfragen und Anträge | Verkehr

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