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20.07.19 –
Rathauskurier, Ausgabe 14/2019, 27.07.2019
Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Seit 2014 sind mehr als 18000 Geflüchtete im Mittelmeer ertrunken. Die Route wird immer gefährlicher, seitdem Hilfsorganisationen gehindert werden, Menschen zu retten. Immer mehr Städte wollen Geflüchtete aufnehmen, schließen sich der „Potsdamer Erklärung der Städte Sicherer Häfen'' an und erklären sich zu einem solchen Sicheren Hafen.
Wird Weimar auch dabei sein?
Unsere Fraktion wird mit allen humanistisch gesinnten Stadträt*innen einen Antrag zu einem ‚Sicheren Hafen Weimar‘ abstimmen. Dieser soll breit getragen werden und in der Septembersitzung des Stadtrates eingebracht werden.
Unsere Stadt Weimar, die auch deswegen Kulturstadt Europas 1999 geworden ist, weil sie in ihrer Geschichte Menschen unterschiedlichster Couleur eine Heimat geboten hat - zugleich mit Buchenwald die Fratze der Inhumanität kennt - sollte so viel Humanismus besitzen, genau jetzt ein Sicherer Hafen zu sein. Niemand verlässt freiwillig seine Familie, seine Heimat.
Eine Stadt wie Weimar mit einer beeindruckenden Kulturlandschaft und einer funktionierenden Zivilgesellschaft wird weiterhin Platz für Hilfsbedürftige bieten können. Davon sind wir überzeugt und setzen auch weiterhin auf Ihre breite Unterstützung.
Für die Fraktion: Andreas Leps
Kategorie
Demokratie und Gerechtigkeit | Flüchtlingspolitik | Rathauskurier