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25.06.20 –
Rathauskurier, Ausgabe 13/2020, 04.07.2020
Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Liebe Leserinnen und Leser, was haben Schwanseebad und Ilmradweg wohl gemein? Beide sind wichtige Elemente unserer Stadt und aktuell Beispiele von Ärgernissen zulasten der Stadtgesellschaft – Ihnen und uns.
Das Schwanseebad ist mittlerweile wieder geöffnet - es bleibt aber geschlossen für all jene, die kein Online-Ticket kaufen können, weil sie z.B. über kein Smartphone, keinen Internetanschluss oder kein Paypal-Konto verfügen. Das dürften viele tausende Weimarer*innen sein. Auch Ermäßigungen fallen komplett weg. Seit Wochen ignoriert die Stadtwirtschaft unsere Hinweise dazu.
Der Ilmradweg wird intensiv genutzt. Seit über sechs Jahren ist bekannt, dass der Weg für drei Jahre gesperrt werden muss, wenn das neue neun Millionen Euro schwere Rückhaltebecken an der Hundewiese gebaut wird. Statt eine sichere Umleitung bereitzustellen, will der Kommunalservice der Stadt Pendler*innen und Schulkinder durch das Webicht, über die Tiefurter Allee und eine gefährliche Kreuzung über die Jenaer Straße schicken. Wie sollen dort auf engstem Verkehrsraum am Archiv dutzende Radfahrer*innen auf Grün warten, auch für Schulkinder ist der Fußweg viel zu schmal! Das ist nicht nur unbedacht, sondern grob fahrlässig.
In beiden Fällen fallen ganze Bevölkerungsgruppen hinten runter – ein Weimar für alle sieht anders aus.
Bleibt die Frage - warum kommen die Verantwortlichen nicht selbst darauf?
Fragt sich für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Andreas Leps
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