Fragwürdige Prioritäten der Stadt zum Zwiebelmarkt

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar enttäuscht über die Maßnahmen der Stadt bei Gesundheitsschutz und Verkehr während des Zwiebelmarktes Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 11.10.2021

11.10.21 –

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 11.10.2021

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar enttäuscht über die Maßnahmen der Stadt bei Gesundheitsschutz und Verkehr während des Zwiebelmarktes

150.000 Besuchende können sich als Ergebnis des diesjährigen Zwiebelmarktes auf dem ersten Blick sehen lassen. Mit Blick auf die aktuelle Pandemielage und die Maßnahmen vor Ort stellt sich jedoch die Frage, ob im Bereich des Infektionsschutzes schlüssig gehandelt wurde. Auch Teile der Verkehrsregelung stellen die Weimarer GRÜNEN in Frage.

»Es ist richtig – die Menschen sehnen sich nach Normalität. Zugleich aber haben wir eine sich deutlich zuspitzende Pandemielage in der Stadt. Unter diesen Umständen sind wir enttäuscht von den Maßnahmen der Stadtverwaltung, die zum Infektionsschutz ergriffen wurden.« kommentiert Daniel Schmidt, Sprecher der Weimarer Bündnisgrünen die Verhältnisse zum Zwiebelmarkt. Dort waren am vergangenen Wochenende nur wenige Personen mit Masken zu sehen. Zugleich drängten sich auf den Plätzen, in der Schillerstraße und vor den Bühnen die Menschen ohne die Möglichkeit zur Einhaltung der Mindestabstände.

»Wer eine Maskenpflicht erlässt, muss sie auch durchsetzen wollen, sonst macht er sich unglaubwürdig. Vielen Besuchenden war aber die Regelung vor Ort mangels ausreichend eindeutiger Information der Gäste nicht einmal bewußt. Besonders enttäuschend ist es, wenn Vertreter der Stadtspitze, des Ordnungsdienstes und der Polizei nicht einmal mit gutem Beispiel voran gehen. So bekommt die Freude über das gelungene Fest einen schalen Beigeschmack. Besonders von Eltern hören wir, dass sie nicht verstehen können, warum zigtausende Menschen null Prävention betreiben, während ihre Kinder weiterhin mit den nun einmal notwendigen Einschränkungen in Schulen, KiTas und Freizeitveranstaltungen leben müssen.«

Kritik äußert der GRÜNEN-Sprecher auch an der Verkehrsregelung der Stadt: »Wer nachhaltige Mobilität behindert, indem er Radwege als Parkplätze ausweist, somit sogar noch motorisierten Individualverkehr in die Nähe der Innenstadt lenkt und abfließenden Verkehr behindert, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Durch die fehlende Befristung der Sonderregelung z.B. in der Belvederer Allee gefährdet die Stadtverwaltung zudem auch noch die Wegesicherheit im Alltagsverkehr nach Marktende. Besonders zum Zwiebelmarkt, wenn die Stadt voller Gäste ist, brauchen wir nicht mehr, sondern weniger Autos in der Stadt!«

 

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