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19.10.17 –
Rathauskurier, Ausgabe 20/2017, 28.10.2017
Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Kaum etwas ist für Radfahrende in Weimar frustrierender, als alle paar hundert Meter das Rad schieben zu müssen. Zahlreiche ungeöffnete Einbahnstraßen oder verkehrsberuhigende Zonen sorgen für ein ständiges Auf- und Absteigen. Selbst das letzte Stück des Frauenplans in Richtung Steubenstraße verlangt das Absteigen. Hinzu kommt, dass sich laut Umfrage 54 Prozent der Radfahrenden auf Weimars Straßen "weniger sicher" bis "unsicher" fühlen. Und die Abstellmöglichkeiten für Räder sind leider noch nicht ausreichend.
Wir von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden das angehen und tatkräftig unterstützen! Zuletzt hat unsere "Critical Mass" noch einmal deutlich auf die Bedürfnisse des Radverkehrs und seine Rechte gegenüber dem Autoverkehr aufmerksam gemacht.
Das Radverkehrskonzept der Stadt wird unter Bürgerbeteiligung fortgeschrieben. Redaktionsschluss und Umsetzung sind jedoch ungewiss. Weimar will sich offenbar nicht als Fahrradstadt entpuppen. Dabei beobachten wir seit Jahren ein zunehmendes Umsteigen vom Auto aufs Rad. Die Stadt muss dieser Entwicklung endlich Rechnung tragen und zügig beste Voraussetzungen dafür schaffen! Das wäre ein Beitrag zur Lebensqualität innerstädtischer Räume und für eine emissionsfreie und gesunde Fortbewegung anstatt der stinkenden und lärmenden Autos.
Für die Fraktion: Heidemarie Kästner
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