Bauinteressen vor Bürger*inneninteressen – Grüne kritisieren Wortbruch beim Ilmtalradweg

Pressemitteilung, Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 08.09.2020

08.09.20 –

Pressemitteilung, Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 08.09.2020

Die bereits für den kommenden Montag anberaumte Sperrung des Ilmtal-Radwanderweges an der Hundewiese kritisieren die Weimarer Bündnisgrünen deutlich. Die Stadt hatte kurz vor Baubeginn im Juli und erst nach massivem Druck doch noch eine Lösung ohne eine Sperrung und weiträumige Umleitung die volle Bauzeit präsentiert.

Der Vorstandssprecher der Weimarer GRÜNEN kritisiert: "Wir hatten gehofft, dass bei Kommunalservice und Stadtverwaltung das Verständnis für die Bedeutung des Ilmtalradweges in seiner jetzigen Wegeführung gewachsen ist. Wir haben auch auf das Versprechen vertraut, dass in der zeitlichen Planung der Bauphasen eine mehrwöchige Sperrung an diesem neuralgischen Punkt in jedem Fall vermieden wird. Die Schulferien sind erst seit wenigen Tagen zu Ende, viele Eltern und Kinder haben sich auf die Passierbarkeit des Ilmtalradweges in seinem jetzigen Verlauf verlassen."

Daniel Schmidt weiter: "Veränderungen im Bauablauf können immer auftauchen. Sie erfordern flexible, aber auch sensible Reaktionen seitens der Bauleitung und des Bauträgers, gerade wenn es um Einschnitte in die öffentliche Infrastruktur geht. Diese Sensibilität vermissen wir, ebenso wie eine erkennbar bessere Kommunikationspolitik seitens der Stadt. Schon wieder werden die Bürger*innen erst wenige Tage vorher vor vollendete Tatsachen gestellt."

Für die Zukunft formuliert der Vorstandssprecher: "Eine mehrwöchige Sperrung auf dem Ilmtal-Radwanderweg darf es nicht noch einmal geben. Wir werden die Einhaltung der Bauzeiten sehr genau beobachten sowie schnell und spürbar reagieren."

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Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Weimar KV | Umwelt | Verkehr

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