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15.07.20 –
Pressemitteilung, Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 15.07.2020
Die Weimarer Bündnisgrünen begrüßen die fortdauernde Lösungssuche für den Ilmradweg im Zuge der Umsetzung des Bauvorhabens an der Hundewiese. Zugleich erneuern sie ihre Kritik an der Stadtverwaltung in Bezug auf die Berücksichtigung der Anliegen der Nutzenden, der Kommunikation und der Lösungsorientierung der Stadtverwaltung. Gestern Abend hatten sie dafür die Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt zu Gast.
"Aus der Zeit, als meine Kinder hier zur Schule gingen, kenne ich Weimar und den Ilmradweg sehr gut. Was ich nun erfahre erstaunt mich doch sehr. Wir haben einen äußerst beliebten, überregional bedeutenden Radweg mit hoher Entlastungswirkung für den Stadtverkehr, der trotz langjährigem Planungsvorlauf für mehr als drei Jahre unterbrochen werden sollte. Auch die nun zur Diskussion stehenden vier Monate sind besonders für die Pendler*innen schwer erträglich. Ich frage mich, wie man das planerisch im 21. Jahrhundert noch verantworten kann", kommentiert Katrin Göring-Eckardt die Situation vor Ort.
Daniel Schmidt, Sprecher des Vorstands führt aus: "Dass die Stadt in die Lösungssuche noch einmal eingestiegen ist, ist zuerst einmal positiv. Hochgradig enttäuschend ist hingegen das Ergebnis. Vom im Statement der Stadt am 26. Juni geäußerten Verständnis für die Situation der Nutzenden haben wir letzte Woche nicht mehr viel vorgefunden. Konkrete Gefahrenpunkte und Konfliktpotentiale auf der sogenannten 'Umleitungsstrecke' wurden schlicht ignoriert, pragmatische Lösungsversuche wie die vom Tiefurter Ortsteilbürgermeister Jörg Rietschel tot diskutiert. Wir hatten gehofft, mit den hiesigen Akteuren eine Lösung zu finden und wurden enttäuscht. Nun gehen wir einen Schritt weiter."
"Ich kann die Unzufriedenenheit der Weimarerinnen und Weimarer mit der nun vorgeschlagenen Lösung gut verstehen – 4 Monate sind eine lange Zeit und dann stehen da ja noch Fragezeichen bezüglich der tatsächlichen Fertigstellung. Ich werde daher auf Landesebene auf die Problematik noch einmal aufmerksam machen und darum bitten, die Stadt bei einer unbedingt notwendigen, zeitnahen Lösung zu unterstützen", verspricht Katrin Göring-Eckardt.
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