Der Internationale Holocaust-Gedenktag mahnt uns zum aktiven Erinnern

Weimarer GRÜNE: Breite Geschlossenheit gegen faschistisches Gedankengut existentiell

25.01.23 –

Pressemitteilung, Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 25.01.2023

Am 27. Januar gedenken wir weltweit der Opfer des Nationalsozialismus. Vor 78 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Noch heute stockt uns der Atem vor Abscheu und Entsetzen ob der Gräueltaten des Hitlerregimes. Unser Gedenken an diesem Tag gilt den sechs Millionen Opfern dieses schrecklichen Mordes an Juden, Homosexuellen, Sinti und Roma, Behinderten und Kriegsgefangenen.

„Die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus bleibt eine immerwährende Aufgabe. Mit Abschied der letzten Überlebenden und Zeitzeugen stehen wir vor einer großen Herausforderung, die Erinnerung aktiv wachzuhalten und damit zu verhindern, dass so etwas jemals wieder geschieht. Die Verbrechen haben den Glauben an die Menschlichkeit, an die Würde jedes einzelnen Menschen, zutiefst erschüttert“, so Kevin Schmidt, Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Weimar.

„Wir hier in Weimar haben mit dem einstigen KZ-Buchenwald ein Mahnmal zur Erinnerung an die Verbrechen des NS-Regimes direkt vor der Haustür. Diese Erinnerung ist uns eine Verpflichtung, gerade in der heutigen Zeit gegen Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus einzutreten. Je weiter diese Epoche des Grauens in die Vergangenheit rückt, umso mehr scheint sie zu verblassen. Umso wichtiger ist, durch aktives Erinnern dagegen zu wirken. Das heißt, als Demokratie wachsam zu sein. Denn Antisemitismus, Rassismus und rechte Gewalt nehmen zu, auch in Weimar. Menschen in unserer Stadt dürfen nicht diskriminiert und ausgegrenzt werden – sei es wegen ihres Glaubens, ihrer vermeintlichen Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Lebensweise oder aus anderen Gründen. Hier sind alle Verteidiger*innen der Demokratie gefragt, klar zu sagen: Weimar ist eine offene Stadt, wir sind eine offene Gesellschaft. Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat zu schützen ist die wichtigste Aufgabe einer starken Zivilgesellschaft und Regierungsverantwortung. Weimar steht hier zusammen und zeigt Gesicht“, betont Kevin Schmidt. Der Weimarer Kreisvorstand nimmt an der Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Buchenwald teil.

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