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04.02.21 –
GRÜNE: Weimars Stadtbusnetz jetzt planerisch in die Moderne bringen
Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 04.02.2021
Die Stadtspitze hat einen neuen Nahverkehrsplan vorgelegt - darin werden die Grundlagen des Weimarer Stadtbussystems für die nächsten Jahre festgelegt.
Für die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar ist nur ein Fazit möglich: ambitionslos, überholt und unzureichend.
"Der vorgelegte Plan, insbesondere dessen Ziele, gehen weit an den Ideen eines modernen Stadtbussystems vorbei“, fasst Fraktionsvorsitzender Andreas Leps auch die Diskussionen der letzten Wochen um einen zukunftsfähigen Nahverkehr zusammen.
"Weimar hatte Mitte der 1990er Jahre ein neues Bussystem bekommen - top und auf der Höhe der Zeit. Seitdem hat sich kaum etwas verändert. Bei Innovation, Flexibilität oder Kundenfreundlichkeit ist mittlerweile viel Luft nach oben. „Die Führung der Stadtwirtschaft GmbH, die den Busverkehr betreibt, blieb in den letzten Jahren jede Idee schuldig – ein weiter-wie-bisher ist auf Dauer aber keine wirtschaftlich tragfähige Geschäftsidee.“
Die Weimarer GRÜNEN fordern schon lange die Anbindung der Ortsteile insbesondere nach 18 Uhr und am Wochenende, eine bessere Taktung, Anschluss am Hauptbahnhof nach 19 Uhr, Radabstellanlagen an durchweg barrierefreien Haltestellen oder eine ausreichende Vernetzung mit neuen Wohngebieten. Zu den Dieselbussen braucht Weimar endlich klimafreundliche Alternativen. Für eine neue Linienführung soll immerhin eine AG einberufen werden.
„Das deckt sich in großen Teilen auch mit den Ergebnissen der Umfrage, die Bestandteil der Fortschreibung ist,“ so Leps weiter. Die grüne Stadtratsfraktion begrüßt, dass die Stadtverwaltung das Signal aus den Fachausschüssen verstanden hat und bis Ende des Jahres den Plan an vielen Stellen nacharbeiten wird.
Insbesondere mahnt die Fraktion, sich die nächste Chance nicht zu verbauen. „Der neue Goetheplatz muss ein sicherer sein. Warum nicht nach Einfahrt der Busse die Ampeln für die Pkw auf Rot stellen und so Sicherheit für die Umsteigenden schaffen? Einmal 5 min pro halbe Stunde sollte das doch möglich sein. Oder gleich zusammen mit einer Museumsmeile ab der Karl-Liebknechtstraße, als Shared Space verkehrsberuhigen!“
"Will der Nahverkehrsplan sein Grundanliegen erfüllen, muss die Stadt innovative Schritte machen und alsbald einen großen Wurf präsentieren. Wir stehen gern für einen Dialog bereit", äußert sich Andreas Leps abschließend.
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