Symbolische Umbenennung von Straßen: Weimarer GRÜNE verdoppeln Kleine-Miete

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 25.03.2019

25.03.19 –

Ende letzter Woche erhielt der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar einen Brief von Oberbürgermeister Peter Kleine, in dem zur Zahlung einer Miete von 250 Euro für die temporäre Umbenennung einiger Straßen in der Altstadt aufgefordert wird. "Gern greifen wir den Ansatz auf, Geld an die ‚Löwenstarke Stöberkiste' zu spenden", so Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt, Spitzenkandidatin der GRÜNEN zur Kommunalwahl. "Wir wollten mit der Aktion jedoch auf die Notwendigkeit einer besseren Gleichstellung von Frauen aufmerksam machen. Da ist der Vorschlag des Oberbürgermeisters nicht ganz zielgenau. Wir machen daher beides - und loben weitere 250 Euro für Initiativen aus, die sich gezielt für die Gleichstellung von Mädchen und Frauen in Weimar einsetzen."

Ines Bolle, Listenplatz 3, ergänzt: "Politische Botschaften, die zum Nachdenken und Verändern anregen, brauchen oft ein wenig Mut und jemanden, der sie ausspricht, manchmal auch mit unkonventionelle Maßnahmen. Wir freuen uns daher, dass unsere Aktion offensichtlich Diskussionen angeregt hat. Wir hoffen, dass sich der OB künftig genauso engagiert für Gleichstellungsbelange einsetzen wird wie für Ordnung und Sicherheit, uns ist beides jedenfalls gleichviel wert."

Hintergrund: Die Weimarer GRÜNEN hatten am Freitag, dem 15. März vier Straßen rund um den Theaterplatz und den Platz selbst temporär mit den Namen von Frauen aus dem ersten Parlament der Weimarer Republik benannt. Damit wollten sie auf den viel zu geringen Anteil gewürdigter Frauen im Straßenraum aufmerksam machen.

Bewerbungen von Projekten und Initiativen zum Thema Gleichstellung nehmen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gern formlos schriftlich bis zum 8. April unter info@gruene-weimar.de entgegen.

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Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Weimar KV