Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen: Effektiver Gewaltschutz notwendig

Pressemitteilung, Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 24.11.2022

24.11.22 –

Pressemitteilung, Kreisvorstand BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 24.11.2022

Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Diesen Tag nutzen  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, um auf die Lage der Frauen aufmerksam machen, die global, bundesweit und auch hier in Weimar nicht so sicher leben, wie es oftmals scheint.

"Jede 3. Frau wird einmal im Leben Opfer von Gewalt. Am häufigsten erfahren Frauen Gewalt in ihrem eigenen Zuhause. Auch hier in Weimar. Der Handlungsbedarf ist enorm und niemand von uns darf die Augen davor verschließen. Es ist gut, dass die Stadt sich an der thüringenweiten Kampagne gegen häuslichen Gewalt beteiligt. Aber es müssen auch konkrete Maßnahmen daraus folgen", so Kevin Schmidt, Vorstandsmitglied im Kreisverband.

"Die Mitarbeiterinnen des Frauenhauses leisten mit ihrer Arbeit einen enorm wichtigen Beitrag. Tagtäglich sorgen sie dafür, dass von Gewalt betroffene Frauen ein Stück Normalität erfahren und sich wieder sicherer  fühlen können. Ihnen steht politischer Rückhalt und die erforderliche finanzielle Unterstützung zu. Das Frauenhaus braucht mehr Personalstellen, um eine intensivere Sozialbetreuung gewährleisten zu können. Wichtig ist außerdem eine stärkere Täterprävention, um direkt an der Ursache anzusetzen. Mit Kursen an Schulen und Jugendclubs, mit Gewaltbewältigungskursen und ähnlichem. Hier muss sich auch die Stadt mehr kümmern, um die Istanbulkonvention als völkerrechtlich bindenden Vertrag umzusetzen."

"Wenn es um Gewalt geht, dürfen wir niemanden in unserer Gesellschaft vergessen. Queere Menschen wie Transpersonen oder nicht binäre Personen müssen wir in der politischen Strategie gegen Gewalt immer mehr in das Blickfeld rücken. Hier gibt es hinsichtlich geschlechtsspezifischer Gewalt die Notwendigkeit, Schutzangebote in Weimar, aber auch thüringenweit zu entwickeln und auszubauen. Insgesamt gilt: Gewalt betrifft nicht nur Frauen, sondern geht uns alle etwas an."

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