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17.10.18 –
Pressemitteilung Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 17.10.2018
Weimarer*innen sollen zu den Planungen zum Sophienstiftsplatz informiert werden
Ihr Offener Brief an den Oberbürgermeister Peter Kleine ist auf offene Ohren gestoßen, freuen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar: die Beschlussfassung zum Sophienstiftsplatz wurde vertagt. Sie hatten am Donnerstag die Stadtverwaltung schriftlich aufgefordert, das Beteiligungsverfahren zur Planung des Sophienstiftsplatzes mit einer weiteren Einbeziehung der Öffentlichkeit zu einem guten Finale zu führen. Dazu war es nötig, das Projekt im Bau- und Umweltausschuss zu stoppen.
"Man kann auch sagen, dass sich eine Tür geöffnet hat, die schon zugeschlagen schien", so Ines Bolle, Sprecherin des grünen Kreisverbands. "Wir haben hier die Notbremse gezogen, denn am gestrigen Dienstag sollte im Ausschuss die Zukunft des Sophienstiftsplatzes endgültig besiegelt werden – aus unserer Sicht unverständlich, denn das Projekt war durch das Bürgerforum im April letzten Jahres auf einen guten Weg gebracht worden."
"Alles hat den Eindruck vermittelt, dass die Stadtverwaltung eng an den Interessen der Weimarer*innen arbeitet", so Sebastian Götte, Co-Sprecher. "Doch als uns die plötzliche große Eile bekannt wurde, wollten wir den Oberbürgermeister davon überzeugen, dem öffentlichen Diskurs mehr Zeit zu geben."
Der Kreisvorstand bedankt sich bei der Stadtverwaltung und den Mitgliedern im Bau- und Umweltausschuss für diese wichtige Entscheidung. "Für unser demokratisches Weimar ein richtiger Schritt – für den Sophienstiftsplatz eine Chance: die Menschen können nun erfahren, was aus ihren Vorschlägen zur Gestaltung geworden ist – nur durch diese Transparenz kann es eine hohe Akzeptanz dieses zentralen Verkehrsknotenpunkts geben", so Ines Bolle weiter.
"Wir hoffen, dass in der von der Stadtverwaltung nun angekündigten Infoveranstaltung die zwei positiv geprüften Varianten vorgestellt werden und die Weimarer*innen sich an der Diskussion zahlreich beteiligen." Der von den GRÜNEN favorisierte gemeinsam genutzte Verkehrsraum ("Shared Space") soll so zumindest noch eine Chance bekommen, wünscht sich der Kreisvorstand. Die derzeit von der Stadtverwaltung bevorzugte Version, den Platz mit einer Lichtsignalanlage zu betreiben, bleibt nach Ansicht der GRÜNEN weit hinter den im Stadtrat beschlossenen Prämissen zurück: die Fußgänger*innen wären die Verlierer. "Und genau für diese sollte der Platz vor allem verbessert werden!", betont Sebastian Götte abschließend.
Die finale Entscheidung des Stadtrates ist nun für den 5. Dezember vorgesehen, denn die EFRE-Fördermittel müssen bis Ende 2020 eingesetzt worden sein.
Kategorie
Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Weimar KV | Stadtentwicklung und Bauen | Verkehr