Bleibt unser Museum hier?

Weimars GRÜNE hoffen auf Entwarnung für das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Weimar, 24.09.2019

24.09.19 –

Weimars GRÜNE hoffen auf Entwarnung für das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kreisverband Weimar, 24.09.2019 

Für den morgigen Mittwoch laden Thüringer Staatskanzlei und Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie zu einer "Präsentation der Ideen zu einem Landesmuseum" auf den Erfurter Petersberg ein. Eingeladen waren zunächst nur der Kulturausschuss des Erfurter Stadtrates, mittlerweile auch die Mitglieder des für Kultur zuständigen Ausschusses des Landtages, jedoch offenbar keine Mitglieder von Weimarer Gremien.

Das geplante Museum in Erfurt soll "die wichtigsten Aspekte der Landesgeschichte von der Eiszeit bis in die Neuzeit für alle Bürgerinnen und Bürger in Thüringen" vermitteln, wie es in einem "Letter of intent" zwischen der Landesregierung und der Landeshauptstadt angekündigt worden war. Eine gewichtige Rolle im Museumskonzept könnten dabei die Sammlungen des Weimarer Museums für Ur- und Frühgeschichte spielen. "Aus der Nicht-Einladung an die Stadt Weimar schließen wir, dass unser Museum unangetastet bleiben soll. Das würden wir ausdrücklich begrüßen", erklärt die bündnisgrüne Weimarer Direktkandidatin für den Thüringer Landtag, Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt. "Der intensive gemeinsame Protest der Weimarer Bürgerinnen und Bürger war dann erfolgreich."
"Sollte das Konzept für Weimar jedoch gravierende Auswirkungen haben, wäre es eine Zumutung, das Papier unter Ausschluss der Stadt Weimar der Öffentlichkeit zu präsentieren." so Bohm-Eisenbrandt weiter.

"Klar ist aber, dass das für Museum für Ur- und Frühgeschichte Thüringens eine eindeutige Perspektive - in Weimar - benötigt: Denn unser Museum bleibt hier!" Die künftige Präsentation der ur- und frühgeschichtlichen Sammlungen sollte in Weimar erfolgen. "Eine Aushöhlung der Bestände "von hinten herum" darf es nicht geben!", so Bohm-Eisenbrandt. Eine Verlagerung von Teilen der Sammlung oder gar des ganzen Museums nach Erfurt widerspricht der starken regionalen Verankerung der bedeutsamen Funde. "Die Frau aus Ehringsdorf gehört nun mal nach Weimar, und daher haben wir auch ein Mitspracherecht. Wir fordern einen gleichberechtigten Dialog auf Augenhöhe mit allen Beteiligten zur Weiterentwicklung des Museums", so Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt abschließend.

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