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20.09.18 –
Rathauskurier, Ausgabe 17/2018, 29.09.2018
Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Was der GroKo auf Bundesebene nicht gelingt, hat der Weimarer Stadtrat jüngst beschlossen: Auf Antrag der grünen Fraktion werden Stadt und städtische Firmen auf den Einsatz von Glyphosat auf ihren Flächen verzichten, für verpachtete Flächen soll das nach und nach gelten. Die Stadt folgt damit u.a. dem Vorbild der Klassik-Stiftung und der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und setzt damit ein deutliches Zeichen. Auch andere handeln: So haben Baumärkte glyphosathaltige Produkte nun verbannt.
Glyphosat, das kann man nicht übertreiben, ist mehr als nur ein allround-Pflanzenvernichter: Der Wirkstoff gilt auch als verantwortlich für den Tod vieler Bienen und anderer Insekten, bei Eintrag ins Wasser sind auch Amphibien betroffen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist Glyphosat wahrscheinlich krebserregend. Trotzdem wurden 2016 bundesweit 46 Tonnen Glyphosat im Privatbereich verkauft, Glyphosat steckt in über 100 Handelsmarken. Niemand jedoch braucht diesen umwelt- und gesundheitsschädlichen Stoff.
Von einem Verzicht auf Glyphosat können alle Menschen in und um Weimar profitieren, sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN überzeugt. Sie helfen damit nicht nur der Umwelt, insbesondere der Insektenwelt, sondern unser aller Gesundheit. Machen Sie mit!
Für die Fraktion: Andreas Leps
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