Antifaschismus rechtfertigt keinen Vandalismus

Die Weimarer GRÜNEN kritisieren deutlich die zahlreichen Sachbeschädigungen durch Tags auf Weimarer Fassaden, welche inzwischen selbst an historischen Bauten gehäuft zu finden sind. Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 20.04.2021

20.04.21 –

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 20.04.2021

Die Weimarer GRÜNEN kritisieren deutlich die zahlreichen Sachbeschädigungen durch Tags auf Weimarer Fassaden, welche inzwischen selbst an historischen Bauten gehäuft zu finden sind.

»In den letzten Wochen haben sich faschistische und antisemitische Straftaten gegen Läden, Cafés und öffentliche Orte gehäuft. Stolpersteine und Graffiti wurden übersprüht, neue rechtsradikale Tags tauchten überall auf. Wir verurteilen diese Taten aufs Deutlichste.

Trotzdem kann die Lösung nicht sein, Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Antifaschismus muss offen, kreativ und inklusiv sein. Die Spaltung der Gesellschaft von Rechts bekämpft man am besten durch die Solidarität aller Demokrat*innen. Auch andere Anliegen des solidarischen Miteinanders finden auf diesem Weg keine Lösung. Tags an Fassaden und Infrastruktur kosten die Gesellschaft viel Geld, haben aber noch nie einen Nazi zum Umdenken bewegt oder für mehr Wohnraum gesorgt.« äußert sich dazu Daniel Schmidt, Vorstandssprecher des GRÜNEN Kreisverbandes.

Er ergänzt: »Erinnerungs- und Protestkultur hat in Weimar nicht nur einen hohen Stellenwert, sondern auch ein hohes Niveau und eine lange Tradition. Die Sachbeschädigung von öffentlichem und privaten Eigentum gehört nicht dazu.«

Kategorie

Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Weimar KV