Selbsterfüllende Prophezeiungen sind kein vernünftiges Geschäftsmodell

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN stehen zur Innenstadtlinie und besseren Verbindungen in den AbendstundenPressemitteilung der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar

28.05.15 –

Pressemitteilung der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar

In der heutigen Presse war die Ansicht des Geschäftsführers der Stadtwirtschaft zu den neuen Weimarer Busverbindungen zu lesen. "Wieder einmal redet Herr Fein genau die Sachen schlecht, die er eigentlich gut machen sollte, denn dafür wird er bezahlt," erklärt der Fraktionsvorsitzende der grünen Stadtratsfraktion, Andreas Leps. "Seine Haltung zu den neuen Verbindungen ist ansonsten bekannt - er hat sie immer schon bekämpft."

"Als Geschäftsführer kommt Herr Fein aus der Abfallwirtschaft, dort ist es vernünftig und gesetzlich vorgeschrieben, dass sich die Dinge rechnen. Dies ist zum Glück im öffentlichen Personennahverkehr anders.

Wenn es um die reine Wirtschaftlichkeit geht, rechnen sich vermutlich selbst die gut ausgelasteten Stadtbuslinien 1 und 7 nicht." Beim ÖPNV ist und bleibt ein Zuschussbedarf. "Das weiß Herr Fein sicher auch. Aber das Schlechtreden der eigenen Gesellschaft hat sich bisher noch nie als erfolgversprechend erwiesen. Selbsterfüllende Prophezeiungen sind nun mal kein vernünftiges Geschäftsmodell", fasst Leps zusammen.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN regen dringend an, dass Herr Geschäftsführer Fein seine Arbeit ordentlich macht. "Es klingt schon jetzt sehr nach einer Ausrede dafür, dass die neuen Linien nicht funktionieren - was tut er denn dafür, dass sie besser angenommen werden?" fragt die Stadtratsfraktion. Die Fraktion erwartet, das auch der Oberbürgermeister tätig wird und dafür sorgt, dass der Auftrag des Stadtrates erfüllt und nicht stattdessen aktiv unterlaufen wird.

"Wir sind der festen Überzeugung, dass sich die Innenstadtlinie ebenso wie die Abendverbindungen etablieren werden. Nachdem es 15 Jahre lang kaum Veränderungen am Bussystem gab, kann das schon mal zwei bis drei Jahre dauern. Statt Totreden sollte vielmehr aktive Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden. Vielleicht sind auch Anpassungen im Detail nötig. Aber das bedeutet doch nicht, dass alles wieder eingestellt wird," äußert sich Grünen-Stadtrat Jan Kreyßig abschließend.

V.I.S.D.P Julia Wittor

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