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13.06.23 –
Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 13.06.2023
Angesicht des ersten bundesweiten Hitzeaktionstags kommentiert Ann-Sophie Bohm, Fraktionsvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat:
“Die Sommer werden immer heißer. Das merken wir auch in Weimar. Darauf müssen wir reagieren und unsere Stadt fit machen für Hitze. Gerade in der Altstadt gibt es wenig Bäume oder andere Schattenspender. Das muss sich ändern, wenn unsere Altstadt in den nächsten Jahrzehnten auch im Sommer noch so lebendig sein soll. Denn egal ob für touristische Zwecke, zum Einkaufen oder für Arztbesuche: auch im Sommer sind Menschen in der Stadt unterwegs. Gerade ältere Menschen und Kinder brauchen Gelegenheiten zur Abkühlung. Die muss die Stadt nun schaffen, sonst droht die Innenstadt im Sommer zu verwaisen. Auf eine Anfrage von uns hin verkündete die Stadtverwaltung, erst 2024 ein Hitzeschutzkonzept für Weimar vorlegen zu wollen. Das dauert zu lange. Bereits jetzt sind einfache, aber wirkungsvolle Maßnahmen denkbar. Und mit den über 900.000 Euro aus dem Klimapakt, die Weimar in diesem Jahr bekommt, ist auch die Finanzierung gesichert.”
“Gerade für Plätze wie den Theaterplatz, den Markt und den Herderplatz braucht es Lösungen. Denkbar wären beispielsweise Bäume oder große Sträucher in Kübeln, die bei Märkten verschoben werden können. Aber auch Sonnensegel oder andere schattenspendende Bauwerke sind in wärmeren Ländern längst Standard. Auch die Aufstellung von öffentlichen Trinkwasserspendern ist überfällig. Die Einrichtung weiterer Wasserspiele oder Wasserverneblungen, wie sie beispielsweise in Sömmerda geplant sind, sind für Weimar ebenfalls eine Möglichkeit. Dazu haben wir im nächsten Stadtrat eine Anfrage eingereicht. Wir bedauern es sehr, dass der Stadtrat unseren Antrag zur Öffnung kühler Orte während großer Hitzeperioden abgelehnt hat – zumal diese günstige und einfache Maßnahme auch Bestandteil der Hitzeschutz-Toolbox des Landes ist. Dankbar sind wir dem Oberbügermeister für die Übernahme des Antrags zur weiteren Verschattung von Spielplätzen. Nun muss es hier zeitnah an die Umsetzung gehen.”
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