Anfrage: Umleitung des Radverkehrs während des Baus des Rückhaltebeckens

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 17.06.2020

03.06.20 –

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 17.06.2020

Der Ilmradweg von Oberweimar nach Tiefurt stellt für viele Weimarer*innen eine wichtige Wegeverbindung dar. Nicht nur Berufspendler*innen, sondern insbesondere auch Eltern, Schüler*innen und Tourist*innen nutzen diesen Weg täglich sehr intensiv. Besonders der Abschnitt vom Kirschberg bis nach Tiefurt ist sehr beliebt - für einige Nutzer*innen existenziell - und viel befahren, stellt er doch für Kinder und Tourist*innen eine wichtige Alternative zu den sehr hügeligen oder stark von Autos befahrenen Straßen dar. Nach aktuellen Plänen der Stadtverwaltung soll während des Baus des Rückhaltebeckens (bis ca. Mai 2023) an der „Hundewiese“ der Radweg umgeleitet und stattdessen über die Tiefurter Allee durch den Webicht geführt werden. Der steile Anstieg sowie die vergleichsweise unsichere Strecke könnten für viele Radfahrende Ausschlusskriterien darstellen.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN fragt daher:

  1. Wie bewertet die Stadt die Zumutbarkeit der verkehrstechnischen Erschließung Tiefurts in den kommenden Monaten für Fußgänger*innen und Radfahrende, darunter vor allem Kinder, auch vor dem Hintergrund der geplanten Baumaßnahmen in der Ossietzky-Straße, Rosenthalstraße sowie der Tiefurter Allee?
  2. Welche Alternativstrecken wurden geprüft? Warum wurde sich für die vorliegende Umleitung über die Tiefurter Allee entschieden, die durch die stärkere Steigung und den Autoverkehr wesentlich unsicherer ist?
  3. Welche Ansicht vertreten der Ortsteilrat Tiefurt, die AG Radverkehr bzw. die Radverkehrsbeauftragte hinsichtlich der Planung?
  4. Plant die Stadt aufgrund der größeren Hürden für Radfahrende und Fußgänger*innen den Takt der Linie 3 zu erhöhen? Wenn ja, ab wann, falls nein - welche alternativen Maßnahmen sollen ergriffen werden, um die problematische Situation für Anwohner*innen oder Tourist*innen zu erleichtern?

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