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05.09.17 –
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN regen Bestandsgarantie für Museum als Teil des Kulturstadtvertrages an
Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
In der gestrigen Sitzung des Kulturausschusses war das Museum für Ur- und Frühgeschichte aus aktuellem Anlass ein wichtiges Thema. "Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schlug vor", berichtet der Stv. Fraktionsvorsitzende Jan Kreyßig, "den Oberbürgermeister zu beauftragen, das Museum für Ur- und Frühgeschichte mit seinem Standort in Weimar in den Kulturstadtvertrag hineinzuverhandeln." Hintergrund ist, dass das Museum bisher nicht Bestandteil im Entwurf des Kulturstadtvertrages ist. Dieser Vorschlag stieß im Ausschuss auf breite und überfraktionelle Zustimmung.
"Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat", so der Fraktionsvorsitzende Andreas Leps, "unterstützt die Bürgerinitiative für den Erhalt des Museums in Weimar. Bereits im letzten Jahr haben wir uns klar für den Verbleib der Frau aus Ehringsdorf in Weimar ausgesprochen - denn da gehört sie hin. Seit 125 ist das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar verortet und stellt für uns einen wichtigen Teil der Weimarer Museumslandschaft dar."
Zudem ist man sich einig, dass der Verbleib des Museums in Weimar im Landtag thematisiert werden sollte. Die Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind von den Weimarer Grünen auch entsprechend informiert worden. Leps und Kreyßig zeigen sich irritiert darüber, dass die Thüringer Staatskanzlei und die Erfurter Stadtspitze meinen, derartige Entscheidungen treffen zu können, ohne die Stadt Weimar auch nur einzubeziehen. Das wird weder der Rolle noch der Bedeutung des Museums in und für Weimar gerecht. Beide sind sich darüber einig, dass es traurig wäre, wenn es die Stadt Erfurt trotz ihrer Fülle an Museen nötig hätte, ein Museum aus Weimar abzuziehen.
V.i.S.d.P. Benjamin Fröhlich, Fraktionsgeschäftsführer
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Im Mai 2007 wurden die ersten drei Stolpersteine in Weimar verlegt. Unser Kreisverband hat damals die Patenschaft für einen weiteren Stolperstein, der im folgenden Jahr am 7. Mai in Weimar verlegt wurde, übernommen. Dieser erinnert an Richard Kohlmann (Carl-von-Ossietzky-Straße 18), den ersten Bürger Weimars, der 1937 im KZ Buchenwald ermordet wurde.
2018 beschloss der Vorstand unseres Kreisverbandes für die Verlegung eines weiteren Gedenksteins Pate zu stehen. Dieser wurde am 16. August 2021 zum Gedenken an Karl Sachs, den jüngsten Sohn des Gründers des Weimarer Kaufhauses Sachs & Berlowitz in der Schillerstraße 17-19, vor seinem letzten Wohnort in Weimar in der Brucknerstraßee 11 verlegt, jedoch zu unserem großen Entsetzen noch in der darauffolgenden Nacht gestohlen (s. TA vom 19. August 2021). Ein Ersatz konnte zum Glück sogleich angefertigt werden.