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25.04.14 –
Weimars BündnisGrüne zeigen sich erfreut über die angekündigten 933654 Euro aus dem Kulturlastenausgleich des Landes für Weimar.
Dazu erklärt Rebekka Höfer, Sprecherin des Kreisverbandes und Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl: "Das Weimar gut 10% des Kulturlastenausgleich des Landes bekommt, spricht für unsere Stadt, spricht aber auch für die Leistungen, die Weimar zu stemmen hat. Allein für drei große Leuchttürme der Weimarer Kulturinstitutionen: DNT, Klassikstiftung und Weimarhalle zahlt die Stadt allein über 7 Mio. Euro jährlich. "Eine wesentliche Aufgabe der nächsten Wahlperiode wird es daher sein, die Finanzierung von Klassikstiftung und DNT neu auszurichten. Beim DNT wünschen wir ein deutlicheres Engagement des Landes. Künftige Tariferhöhungen sind entsprechend vom Land zu finanzieren," so Höfer weiter.
Andreas Leps, zweiter Spitzenkandidat und für die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Finanzausschuss tätig, ergänzt: "Wir wollen für die Klassikstiftung den Bund deutlich mehr in die finanzielle Verantwortung nehmen, unser Ziel ist eine Finanzierung ähnlich der Stiftung Preussischer Kulturbesitz. Für die zweitgrößte Kulturstiftung Deutschlands halten wir das für angemessen." Die Einsparung des jährlichen Zuschusses der Stadt an die Klassikstiftung, 2 Millionen Euro, würden dem Stadthaushalt eine immense und dringend nötige Entlastung verschaffen und nebenbei auch helfen, die Kosten für die Umfeldgestaltung des neuen Bauhausmuseums zu refinanzieren."
"Im Sinne einer fairen Verteilung werden wir darauf achten, daß sowohl die akute Entlastung aus dem Kulturlastenausgleich als auch die künftige aus der Neuausrichtung der Finanzierung der SWK nach 2020 auch den vielen kleinen Leuchttürmen zugute kommt - vom mon ami bis z.B. der Musikschule oder einem Bachhaus," schließen Höfer und Leps.
Hintergrundinformation: Das Finanzierungsabkommen für die Stiftung Preussischer Kulturbesitz legt fest, daß der Bund 75% des Betriebshaushaltes übernimmt. Seit 2003 finanziert der Bund zusätzlich den Bauhaushalt der Stiftung allein.
V.i.S.d.P.: Benjamin Fröhlich
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Im Mai 2007 wurden die ersten drei Stolpersteine in Weimar verlegt. Unser Kreisverband hat damals die Patenschaft für einen weiteren Stolperstein, der im folgenden Jahr am 7. Mai in Weimar verlegt wurde, übernommen. Dieser erinnert an Richard Kohlmann (Carl-von-Ossietzky-Straße 18), den ersten Bürger Weimars, der 1937 im KZ Buchenwald ermordet wurde.
2018 beschloss der Vorstand unseres Kreisverbandes für die Verlegung eines weiteren Gedenksteins Pate zu stehen. Dieser wurde am 16. August 2021 zum Gedenken an Karl Sachs, den jüngsten Sohn des Gründers des Weimarer Kaufhauses Sachs & Berlowitz in der Schillerstraße 17-19, vor seinem letzten Wohnort in Weimar in der Brucknerstraßee 11 verlegt, jedoch zu unserem großen Entsetzen noch in der darauffolgenden Nacht gestohlen (s. TA vom 19. August 2021). Ein Ersatz konnte zum Glück sogleich angefertigt werden.