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20.02.19 –
Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 20.02.2019
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Bekenntnis der Stadt Weimar zum Erhalt des Museums und Nachverhandlungen zum Kulturstadtvertrag
Mit einem Antrag für die kommende Stadtratssitzung machen sich die Weimarer BÜNDNISGRÜNEN für den Erhalt des Museums für Ur- und Frühgeschichte in Weimar stark. Anlass geben die erneuten Überlegungen von Kulturstaatsminister Hoff zur Verlagerung des Museums in die Landeshauptstadt.
"Mit dem Antrag möchten wir die Stadtspitze verpflichten, endgültig abzusichern, dass das Museum in Weimar bleibt. Wir fordern zugleich Aufklärung über die Hintergründe der erneuten Standortdiskussion", so Andreas Leps, Fraktionsvorsitzender. Vor noch nicht einmal zwei Jahren hat der Weimarer Widerstand gegen die Pläne zur Verlagerung der Sammlung auf den Erfurter Petersberg dazu geführt, dass sich Ministerpräsident Bodo Ramelow öffentlich zum Erhalt des Weimarer Museums bekannt hatte.
"Wir gehen von einer breiten, fraktionsübergreifenden Zustimmung zu dem Antrag aus – schließlich wurde das Museum einst als Bürgermuseum gegründet und ist erst viele Jahre später in die Hoheit des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie übergegangen," verweist Leps auf die Ursprünge.
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Im Mai 2007 wurden die ersten drei Stolpersteine in Weimar verlegt. Unser Kreisverband hat damals die Patenschaft für einen weiteren Stolperstein, der im folgenden Jahr am 7. Mai in Weimar verlegt wurde, übernommen. Dieser erinnert an Richard Kohlmann (Carl-von-Ossietzky-Straße 18), den ersten Bürger Weimars, der 1937 im KZ Buchenwald ermordet wurde.
2018 beschloss der Vorstand unseres Kreisverbandes für die Verlegung eines weiteren Gedenksteins Pate zu stehen. Dieser wurde am 16. August 2021 zum Gedenken an Karl Sachs, den jüngsten Sohn des Gründers des Weimarer Kaufhauses Sachs & Berlowitz in der Schillerstraße 17-19, vor seinem letzten Wohnort in Weimar in der Brucknerstraßee 11 verlegt, jedoch zu unserem großen Entsetzen noch in der darauffolgenden Nacht gestohlen (s. TA vom 19. August 2021). Ein Ersatz konnte zum Glück sogleich angefertigt werden.