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03.06.22 –
Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 03.06.2022
Am Donnerstag ist das studentische Café Spunk in der Marienstraße erneut angegriffen worden, dieses Mal offen am hellichten Tag. Dazu erklärt Fraktionsvorsitzende Ann-Sophie Bohm:
"Den Angriff auf das Café Spunk verurteile ich scharf. Ich bin entsetzt über die Dreistigkeit eines Angriffs mitten am Tag, die die Gewalt gegen das Spunk auf eine neue Stufe hebt. Das Café positioniert sich immer wieder offen gegen Rassismus und Sexismus und für eine offene, vielfältige Gesellschaft. Es ist offensichtlich, dass sowohl die Anschläge in der Vergangenheit als auch der aktuelle Angriff einen politischen Hintergrund haben. Das Spunk wurde angegriffen, weil es demokratische und freiheitliche Werte vertritt - das dürfen wir als Stadtgesellschaft nicht zu lassen! Niemand sollte Angst vor Angriffen haben, weil er offen für Demokratie und Vielfalt steht."
"Der erneute Angriff auf das Spunk macht vor dem Hintergrund der vergangenen Vorkommnisse in Weimar aber auch klar: Weimar hat ein Problem mit Rechtsextremismus. Immer wieder kommt es zu rechten Angriffen, Zerstörungen und Anschlägen dieser Art. Es ist traurig, dass das Café Spunk, aber auch von Rassismus Betroffene sich immer wieder von den städtischen Verantwortlichen allein gelassen fühlen. Das darf nicht sein. Weimar ist eine interkulturelle Stadt, in der sich alle sicher fühlen können müssen. Die Stadtspitze muss nun zeigen, dass sie dieses Problem erkannt hat, und entschlossen handeln."
Kategorie
Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Grüne Fraktion Weimar