Der Anschlag in Hanau ist ein Ergebnis des Hasses

Pressemitteilung, Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 21.02.2020

21.02.20 –

Pressemitteilung, Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 21.02.2020

Mittwochnacht ereignete sich in Hanau ein rechtsextremer Terroranschlag. Der Generalbundesanwalt Peter Frank spricht von einer „zutiefst rassistischen Gesinnung“ des Täters. Es handelt sich um eines der folgenschwersten rechtsextremen Terroranschläge in Deutschland.

„Diese grauenhafte Tat erschüttert uns. Hinter den Opfern stehen Menschen mit Familien. Sie haben in Hanau eine Heimat gefunden und sich ein Leben aufgebaut. Unsere Gedanken sind bei ihnen und ihren Angehörigen. Dem tiefen Schmerz müssen wir mit Solidarität gegenübertreten. In dieser Zeit müssen wir alle zusammenstehen“, äußert sich Kreisvorstandsmitglied Enja Knipper.

„Das Motiv war Menschenfeindlichkeit. Es ist ein hasserfüllter Anschlag auf eine vielfältige und weltoffene Gesellschaft. Wir müssen vor allem diejenigen schützen, die von rassistischer Hetze und Menschenfeindlichkeit betroffen sind, wie beispielsweise Religiöse Minderheiten und People of color“, so Knipper weiter.

„Rechtsextremismus hat viele Gesichter. In ihrer unscheinbarsten Form zeigt sie sich in der Verrohung der Sprache. Die Grenzen des Unsagbaren werden immer weiter nach rechts verschoben“, betont Daniel Schmidt, ebenso Mitglied des Kreisvorstands.

"Für Menschenfeindlichkeit in Deutschland gibt es einen parlamentarischen Arm, der in allen Landtagen und vielen Kommunalparlamenten vertreten ist. Er trägt eine Mitverantwortung für Hass, Hetze und Gewalt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle Demokratinnen und Demokraten dem ein starkes Zeichen entgegen stellen: Lasst uns gemeinsam für unsere Werte, für die Universalität und Unteilbarkeit der Menschenrechte einstehen!“, so Daniel Schmidt.

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Demokratie und Gerechtigkeit | Pressemitteilung Weimar KV