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29.03.17 –
Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt den Entschluss der Carl-August-Musäus-Regelschule in Weimar-West, sich zum Schuljahr 2017/18 in eine Thüringer Gemeinschaftsschule (TGS) umzuwandeln. Dem Schulkonferenzbeschluss der Musäus-Schule zur Schulartänderung in eine Thüringer Gemeinschaftsschule, ging eine lange, sorgfältige Vorbereitung voran. Nun machen sich die LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen der Musäus-Schule gemeinsam auf den Weg. "Das wird die Grüne Stadtratsfraktion aktiv unterstützen", sagt der bildungspolitische Sprecher Jan Kreyßig. "Bereits im Wahlprogramm 2014 haben wir angekündigt, uns für längeres gemeinsames Lernen in Weimar einzusetzen."
Dass die Gemeinschaftsschule mit der Klassenstufe 5 beginnen soll, ist aus Sicht der Weimarer GRÜNEN kein Manko, da zwischen der Musäus-Regelschule und der benachbarten Albert-Schweitzer-Grundschule traditionell eine enge und vertrauensvolle Kooperation besteht. Diese bildet auch die tragfähige Basis für den gemeinsamen Campus "Am Paradies", der es darüber hinaus ermöglicht, den Übergang von der Klassenstufe 4 der Grundschule in die Klassenstufe 5 der Regelschule pädagogisch sinnvoll zu gestalten.
"Es gibt keinen ersichtlichen Grund, die Gründung der TGS zu diesem Zeitpunkt zu verzögern", so Kreyßig. Es gibt im Gegenteil viele gute Argumente, warum eine solche Gemeinschaftsschule positive Effekte auf die Bildungsqualität in Weimar-West haben wird. Dazu gehört die spätere Schullaufbahnentscheidung, da es oft schwer ist, in Klassenstufe 4 einzuschätzen, was in den nächsten Jahren das Beste für das Kind ist. In der Gemeinschaftsschule wird diese Entscheidung erst in der Jahrgangsstufe 8 getroffen.
Die Gemeinschaftsschule ermöglicht überdies, Schülerinnen und Schüler auf drei Anspruchsebenen zu fördern und so Stärken besser auszubilden. Die künftige Gemeinschaftsschule in Weimar-West bereitet ihre SchülerInnen sowohl auf den Haupt- und Realschulabschluss als auch auf das Abitur vor. So erhalten alle SchülerInnen die Chance, den höchstmöglichen Bildungsabschluss zu erreichen. Die bereits existierende Gemeinschaftsschule in der Stadtmitte verzeichnet regelmäßig höhere Anmeldezahlen als Kapazitäten vorhanden sind, aber nicht alle Eltern halten die Jenaplan-Pädagogik für ihr Kind für geeignet. "Es ist an der Zeit diesem Wunsch zu entsprechen und ein weiteres Angebot dieser Schulart zu etablieren", so der Fraktionsvorsitzende Andreas Leps. "Unsere Stadt verzeichnet einen Aufwuchs an jungen Familien. Ihnen ein attraktives Schulangebot zu unterbreiten, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Stadtentwicklung."
V.i.S.d.P. Benjamin Fröhlich
Kategorie
Bildung und Soziales | Pressemitteilung Grüne Fraktion Weimar