Wenn schon, denn schon

Weimar ist die Kulturhauptstadt Deutschlands, und das nicht erst seit 1999. Doch wie viel Kultur kann sich unsere Stadt künftig noch leisten? Rathauskurier, Ausgabe 18/2016, 05.11.2016 Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

27.10.16 –

Rathauskurier, Ausgabe 18/2016, 05.11.2016

Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Weimar ist die Kulturhauptstadt Deutschlands, und das nicht erst seit 1999. Doch wie viel Kultur kann sich unsere Stadt künftig noch leisten?

"Stärken stärken" heißt ein geflügeltes Wort: Gerade hat sich Weimar mit einem erhöhten Sockelbetrag zu seinem Nationaltheater bekannt. Richtig so! Was aber seit 20 Jahren noch fehlt und womöglich bald gebaut werden könnte, ist der langersehnte Probensaal für die Staatskapelle. Lasst uns das auch tun, denn das ist konsequent! Die Weimarhalle für die Proben zu mieten, bietet der Staatskapelle nicht die nötige Flexibilität.

Alles gut und schön. Doch: Braucht Weimar noch ein neues Museum? Ein Haus der Weimarer Republik in bester Lage, das zunächst vom Bund finanziert würde, doch nach einigen Jahren mit Sicherheit in städtische Trägerschaft wandern würde? Noch mehr Lasten für das leere Kultursäckel? Wir GRÜNEN sagen: Wenn es wirklich nur ein Museum wird, während die Forschung in Jena und die Pädagogik in der EJBW stattfindet, brauchen wir es nicht - und sollten das Geld lieber ins Nationaltheater, ins "mon ami" und die Förderung der Breitenkultur stecken. Wir sollten die Notbremse ziehen, bevor es zu spät ist.

Für die Fraktion: Jan Kreyßig

 

 

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