Weimar muss wachsen!

Ist Weimar groß genug für eine selbständige Zukunft? - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN meinen: "Nein!" Rathauskurier, Ausgabe 06/2016, 26.03.2016Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

17.03.16 –

Rathauskurier, Ausgabe 06/2016, 26.03.2016
Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Unsere Stadt ist mit 84 qkm die kleinste kreisfreie Stadt Thüringens. Flächen für Wohnungsbau oder Gewerbe werden knapp, oft müssen Grünflächen oder Landwirtschaft weichen. Mit gut 63.500 Einwohnern, seit einigen Jahren stagnierend, ist Weimar zwar viertgrößte Stadt Thüringens, in den Ostländern aber nur Nr. 18, bundesweit jenseits der 100 – ob Kulturriese oder nicht.

Ist Weimar groß genug für eine selbständige Zukunft? BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN meinen Nein – Weimar muss wachsen!

Dazu kommen sich verschlechternde Rahmenbedingungen: Aufgrund des Auslaufens des Solidarpaktes II und von Änderungen bei EU-Fördermitteln könnte Thüringen ca. 1,5 Mrd. Euro Einnahmen ab 2020 verlieren, bei einem Landeshaushalt von derzeit 10 Mrd. Euro. Sinkende Landeszuschüsse (2016 ca. 46 Mio. Euro) würden auch uns treffen.

Die umliegenden Orte profitieren bisher massiv von Weimars Lebensqualität, vom Theater, Kneipen oder Tourismus, manche auch durch Wasserentsorgung oder Gaslieferung aus der Stadt. Warum gehören sie dann nicht dazu? Weimar muss sich ja auch zwischen Erfurt und Jena behaupten können.

Es gilt, die notwendige Gebietsreform dafür zu nutzen und Weimar größer zu machen. Daran arbeiten wir GRÜNE in Stadt und Land – Damit Weimar zukunftsfähig bleibt.

Für die Fraktion: Andreas Leps

 

 

 

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