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02.03.15 –
Viele andere Städte in Thüringen wären froh, wenn sie ein so großes Handelsunternehmen hätten, wie es die Weimarer Konsumgenossenschaft ist. Umso überraschter waren die Öffentlichkeit und die mehreren tausend Mitglieder, als sie in der Zeitung von dem Streit lesen mussten, der über den Erhalt der Viehauktionshalle in Weimar-Nord ausgebrochen ist. Nach Informationen aus der Stadtverwaltung und Gesprächen mit der Konsumgenossenschaft zeichnet sich für unsere Fraktion ab, dass hier einmal mehr vor allem Kommunikationsmängel zu beklagen sind.
Wir sind für eine angemessene Nachverdichtung und eine Entwicklung der Brachflächen nördlich der Bahn, nicht nur auf dem Konsumgelände. Dazu hat die Genossenschaft nun einmal mehr einen Versuch unternommen. Das ist gut, bedeutet aber für uns nicht ein unkritisches Bejahen von Investorenwünschen, sondern die Notwendigkeit einer breiten öffentlichen Debatte um Handelsflächen, mögliche neue Wohnbaustandorte und natürlich den Erhalt der beiden denkmalgeschützten Hallen dort. Bislang hat die Stadtspitze versucht, alles hinter verschlossenen Türen zu verhandeln. Das Ergebnis dieser Politik lässt sich bei anderen Bauprojekten leider gut besichtigen.
Unsere Fraktion wird die Entwicklung der Fläche um die Viehauktionshalle mit kritischer Sympathie begleiten, um dort eine Chance sowohl für unser größtes Handelsunternehmen wie auch für die Weimarer Stadtentwicklung zu schaffen.
Für die Fraktion: Carsten Meyer
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