Nach dem Hochwasser ist vor dem …

Rathauskurier, Ausgabe 08.07.2013Beitrag der Stadtratsfraktion Weimar, Bündnis 90/DIE GRÜNEN

08.07.13 –

Rathauskurier, Ausgabe 08.07.2013

Darf man, jetzt wo es vorbei ist, noch vom Hochwasser reden? Man darf nicht – man muss. Unser junges Jahrhundert hat schon zwei Jahrhunderthochwasser gesehen – wir müssen uns darauf einstellen, dass es nicht das letzte war, das nächste wird eher früher als später kommen.

Vor allem muss gehandelt werden. Glücklicherweise ist die Ilm nur ein kleiner Fluss, trotzdem kann sie schon enormen Schaden anrichten.
Technischer Hochwasserschutz wie Dämme, Wehre oder Polder ist eine Möglichkeit. Die wichtigere und zugleich schwerer umsetzbare Maßnahme ist es, den Flüssen und Bächen mehr Raum zu geben. Das Gelände des ehemaligen EOW zu beräumen, hat daher der Stadtrat, auch auf grüne Anregung, schon vor gut 20 Jahren beschlossen, umgesetzt ist es bisher weiter nur teilweise.

Hochwasserschutz fängt aber woanders an: Jeder versiegelte Quadratmeter Boden ist ein Quadratmeter weniger Versickerungsfläche. Jede neue Straße schadet dem Hochwasserschutz. Natürlich sind vor allem die ilmnahen Ortsteile und Stadtlagen gefährdet, aber auch der Kirschbach war so hoch, dass einige Keller vollliefen.
Unser Dank gilt den professionellen und nachbarschaftlichen HochwasserhelferInnen. Besonders Ihnen eine schönen, sonnigen Sommer!  

Für die Fraktion: Andreas Leps


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