04.09.25 –
Konzepte gesucht: Haus der Frau von Stein für alle
In den letzten Monaten ist es der Stadt gelungen, gleich zwei bedeutende Immobilien zurück in städtische Hand zu bekommen: Das Volkshaus sowie das Haus der Frau von Stein. Beide eint ihre bedeutende, zuletzt eher leidvolle Geschichte. Nun kann es nur noch bergauf gehen und es drängt sich die Frage auf: Was tun damit? Während beim Volkshaus schon diverse Ideen diskutiert werden und eine Beteiligung der Öffentlichkeit versprochen wurde (wir werden darauf drängen, dass diese tatsächlich auch stattfindet), ist es um das Haus der Frau von Stein ziemlich ruhig. Dabei dürfte dieses geräumige historische Gebäude in bester Lage sehr begehrt sein, und so ist es kein Wunder, dass gemunkelt wird, es sei bereits eine neue Nutzung in trockenen Tüchern.
Fragt man in der Weimarer Bürgerschaft herum, gibt es bereits etliche Ideen, was künftig hier zu finden sein sollte – die Spannweite reicht dabei vom Nachtklub über eine Kegelbahn bis hin zu Wohnungen. Auch wenn so manche Idee sicherlich nicht zur Realisierung taugt – wir finden, die Weimarer Stadtbevölkerung hat ein Recht, auch beim Haus der Frau von Stein am Prozess beteiligt zu sein. Und verkaufen sollte die Stadt dieses prestigeträchtige Gebäude schon gar nicht – erst recht nicht nach dem Debakel der letzten Jahre.
Wir haben daher im Stadtrat beantragt, dass es für das Haus der Frau von Stein ein Konzeptverfahren geben soll – jede*r kann Ideen und Konzepte für die künftige Nutzung einreichen und der Stadtrat entscheidet dann, welche Nutzung den Zuschlag per Erbbaupacht erhält. Damit das Haus der Frau von Stein künftig möglichst für alle Menschen in Weimar nutzbar wird.
Für die Fraktion: Anton Brokow-Loga
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Rathauskurier | Stadtentwicklung und Bauen | Weimar Fraktion