30.05.2011: Grüne Fraktion begrüßt Wiederverkauf des Sozialtickets

Die Bündnisgrüne Stadtratsfraktion zeigt sich erfreut darüber, dass das Sozialticket wieder verkauft wird. "Das Sozialticket ist ein wichtiger Bestandteil der städtischen Sozialpolitik, eines der wenigen Bereiche, in dem sich die Stadt noch selbständig sozialpolitisch engagieren  kann",  erklärt  Andreas  Leps,  Mitglied  im  Sozial-  und  Wohnungsausschuss.  Schließlich haben  sich  auch  Bündnis  90/DIE  GRÜNEN  wesentlich  dafür  eingesetzt,  für  dieses  Projekt städtische Mittel bereitzustellen.

"Das Sozialticket ermöglicht den Betroffenen eine bessere Teilhabe an der Gesellschaft, es ermöglicht vielen Menschen überhaupt erst wieder eine größere Mobilität", sagt Leps weiter.
"Die  meisten  Nutzerinnen  und  Nutzer  des  Sozialtickets  wären  sonst  wahrscheinlich  ausschließlich zu Fuß mobil gewesen, "was sie von vielen Teilen der Stadt und des städtischen Lebens ausschließt."
Schließlich  betrachtet  die  Grüne  Fraktion  die  Förderung  des  Sozialtickets  auch  als  eine indirekte Förderung der ökologischen Fortbewegung.

Die angedachte Ausweitung des Sozialtickets außerhalb des Stadtgebietes im Rahmen des Verkehrsverbundes Mittelthüringen ist derweil am Landesministerium für Verkehr gescheitert. So antwortete Minister Carius auf eine kleine Anfrage des Grünen Landtagsabgeordneten Carsten Meyer, dass die Sozialtickets eine freiwillige Leistung der Kommunen seien und im Landeshaushalt kein finanzieller Spielraum für die Einführung eines tarifzonenübergreifenden Sozialtickets bestehe. "Ohne die Landesregierung als Partner können aber die beteiligten Städte und Landkreise keine ihre Grenzen überschreitenden Tickets ausgeben", erläutert Petra Streit, die Fraktionsvorsitzende.

Für das nächste Haushaltsjahr sollte durch rechtzeitiges Verabschieden des Haushaltes die Hängepartie Sozialticket  vermieden werden, mahnt Streit abschließend die Stadtverwaltung.