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Ab 01. Mai bieten die Weimarer Stadtwerke einen Ökostromtarif an, dem man den Namen auch zugestehen kann. Doch ist nicht alles Gold, was glänzt: Der Strom stammt nicht aus neuen Anlagen nach dem EEG, sondern aus alten abgeschriebenen Wasserkraftwerken von e.on, die Stadtwerke sind hier an einen Liefervertrag gebunden. E.on ist nicht nur einer der größten Betreiber von Atomkraftwerken europaweit, sondern auch zu 49% an den Stadtwerken beteiligt.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN begrüßen den neuen Ökostromtarif der Stadtwerke als einen großen Schritt nach vorn, nicht nur weil er auf unsere Anregung zurück geht. Doch weitere Schritte müssen folgen: Weil der Ökostrom aus alten Anlagen stammt, ist unerklärlich, warum die Stadtwerke dafür nicht den gleichen Preis verlangen wie für WeimarStrom. Wir wollen erreichen, dass die Stadtwerke mehr (Öko)Strom selber produzieren, um von e.on unabhängiger zu werden und wie z.B. die Stadtwerke Gera überhaupt keinen Atomstrom mehr in ihrem Angebot haben.
Vor allem wollen wir einen echten ÖkoStrom für Weimar aus neuen Anlagen.
Bündnis 90/DIE GRÜNEN wollen auch erreichen, dass die Stadt Weimar keinen Atomstrom mehr bezieht: Jena und die Landesregierung machen es beispielhaft vor.
Starke und unabhängige Stadtwerke sind ein wesentlicher Baustein, Weimar und Deutschland atomstromfrei zu machen. Sie tragen auch zur Stabilisierung der kommunalen Haushalte bei: Weimar profitiert dieses Jahr von einer einmaligen Gewinnausschüttung von 1,5 Mio Euro von den Stadtwerken. Dies ermöglicht es, mehr Geld z.B. in die Sanierung von Kitas zu investieren, was wiederum Energie einsparen hilft, und so Weimar weiter wegführt vom Atomstrom.
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