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Bündnis 90/Die Grünen Weimar begrüßen die Wiederbelebung der Diskussion zum Standort des Bauhausmuseums.
„Wenn jetzt nur noch zwei Orte geblieben sind, kann nur der Platz an der Weimarhalle gewählt werden." so Sebastian Pfütze, Vorstandssprecher der Weimarer Bündnisgrünen.
Bündnis 90/Die Grünen schlagen vor, auch die Bertuchstraße zwischen Asbachstraße und Karl-Liebknecht-Straße in den Gestaltungswettbewerb einzubeziehen. Ein Platz zwischen Weimarhalle und Bauhausmuseum, oder ein kleiner Park im Anschluss an den Weimarhallenpark würde das neue Bauhausmuseum mit hoher Attraktivität an die Innenstadt anbinden - kurz, der Standort an der Weimarhalle bietet einem internationalen Gestaltungswettbewerb tatsächlich Entfaltungsmöglichkeiten.
Die Stadt erhält mit diesem Standort neue Potentiale, wie der CDU-Vorschlag einer FußgängerInnenzone in der Karl-Liebknecht-Straße zeigt.
Der Standort am Theaterplatz hingegen erstickt jegliche Kreativität. Eingeengt zwischen bestehende Gebäude und unter massiven Einschränkungen der technischen Realisierungsmöglichkeiten (Wo soll z.B. ein feuerwehrtaugliches Rolltor Zugang zum Technikbereich bieten? Wie soll sich Weimar den Baustellenverkehr durch die Geleitstraße vorstellen?) würde hier das Bauhaus immer im Schatten der Weimarer Klassik stehen bleiben.
Walter Gropius stand nicht in der Tradition der Weimarer Klassik. Weimar sollte stolz darauf verweisen, dass ein neuer kreativer Geist 100 Jahre nach Goethe und Anna Amalia in Weimar das Bauhaus geschaffen hat. Wir appellieren an den Präsidenten der Stiftung Weimarer Klassik, der auch für dieses Erbe zuständig ist, die geistige Größe zu zeigen und dem Bauhausmuseum einen eigenen Standort zu gewähren. Wenn nicht unmittelbar in Sichtweite des Gropiuszimmers, so doch auch am Rand der Altstadt als deutliches Zeichen der Unabhängigkeit des Bauhauses vom klassischen Weimar.
Ansonsten verweisen wir gern noch einmal auf unsere Presseerklärung vom 17.07.2009.