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Stefanie Dolling und Sebastian Pfütze für Frauenrechte und echte Gleichstellung
Frauen sind besonders häufig und hart von Armut betroffen. Als Alleinerziehende, als Geringverdienerinnen, als Partnerinnen, die sich immer noch viel zu oft für die Karriere ihres männlichen Partners aufopfern, sich um die gemeinsamen Kinder kümmern - und dann mit
leeren Händen dastehen, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht. Zum diesjährigen Internationalen Frauentag am 8. März macht der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einmal mehr auf den gesellschaftlichen Missstand der Frauenarmut aufmerksam.
„Im Hotel- und Gaststättengewerbe zum Beispiel liegt die Lohnhöhe in Deutschland insgesamt und daher auch in Weimar deutlich unter den Beträgen, die in anderen entwickelten europäischen Ländern als Normallöhne gezahlt werden. Wenn wir also den Kreislauf zwi-
schen Schwarzgeldzahlungen, Schwarzarbeit, sinkenden Sozialeinnahmen durchbrechen wollen, müssen wir dafür sorgen, dass es eine für alle geltende untere Grenze für das Einkommen gibt: einen existenzsichernden gesetzlichen Mindestlohn", erklärt Stefanie Dolling, Sprecherin des Kreisverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
"Wir Bündnisgrünen werben für einen Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro, damit alle von ihrer Arbeit auch leben können, denn gerade Frauen sind überdurchschnittlich häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen - wie nicht zuletzt die Studie des Thüringer Landesfrauenrates eindrücklich belegte. Hinzu kommt die nach wie vor existente Lohnungleichheit - Frauen erhalten im Schnitt noch immer fast ein Viertel weniger Lohn für gleichwertige Arbeit. Das muss sich ändern. Wir fordern echte Gleichstellung für Männer und Frauen", so Sebastian Pfütze, Sprecher des Kreisverbandes, abschließend.