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Bündnis 90/DIE GRÜNEN: Damit werden unsere Forderungen aufgegriffen
Die drei Oberbürgermeister von Jena, Weimar und Erfurt sprachen sich Anfang dieser Woche im Weimarer Rathaus für die Einführung von sozial verträglichen Tarifen im Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) aus, über dessen Fortbestand in den nächsten Monaten neu verhandelt werden muss. Zudem soll der VMT um weitere Gebietskörperschaften erweitert werden.
"Wir begrüßen den gemeinsamen Beschluss der drei Oberbürgermeister von Jena, Weimar und Erfurt sehr", meint Sebastian Pfütze, Sprecher des Kreisvorstandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar. „Damit wird eine Initiative zu einem Sozialtarif aufgegriffen, die unsere Stadtratsfraktion für die Stadtratssitzung am 21.01. bereits eingebracht hat. Mit dem Sozialticket könnten dann auch diejenigen leichter im VMT mobil sein, die sich das bisher eben nicht leisten konnten."
Beruhend auf einer Vorlage der Jenaer Stadtratsfraktion für den dortigen Stadtrat fordert der Antrag die jeweiligen Oberbürgermeister auf, bei den Neuverhandlungen des VMT unter anderem darauf zu achten, dass in der Tarifstruktur neben Sozialtarifen auch familienfreundliche Angebote berücksichtigt werden.
„Natürlich ist es erfreulich, wenn sich unsere Anträge schon durch die Eigeninitiative des Oberbürgermeisters erledigen," kommentiert Roberto Kobelt, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Aber unser Antrag zielt nicht nur darauf: Wir wollen auch erreichen, daß z.B. die Bahncard 50 volle Gültigkeit im Verbund erhält. Dies ist umso wichtiger, je größer der Verbund wird. Wir wollen auch einen ordentlichen Verbundbeirat, in dem nicht nur die jeweiligen Verkehrsbetriebe sitzen und einen Beirat, der die Interessen der Nutzer vertritt: einen Fahrgastbeirat", erläutert Kobelt.
Vielleicht gelingt es mit der von uns begrüßten Erweiterung des Verbundes auch den Flickenteppich im Weimarer Land zu verändern und den gesamten Landkreis in den Verbund zu integrieren.