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Mit einer Gemeinschaftsaktion der Landesverbände Thüringen und Sachsen sowie der Kreisverbände entlang der Mitte-Deutschland-Bahn, starten Bündnis 90/DIE GRÜNEN am Samstag, den 8. August mit einem Sonderzug zu einer verkehrspolitischen Infotour von Erfurt nach Chemnitz, um für den zügigen Ausbau von Thüringens wichtigster Eisenbahnstrecke zu werben. Im Mittelpunkt steht das durchgängige zweite Gleis und eine Elektrifizierung zwischen Weimar und Gößnitz als Voraussetzung für eine Fernverkehrsanbindung.
„20 Jahre nach der Wende ist es mehr als überfällig, den bisher zugunsten von Prestigestrecken verschleppten Ausbau von Thüringens nachfragestärkster Bahnverbindung jetzt anzugehen", sagt Carsten Meyer, Weimarer Direktkandidat und auf Listenplatz 6 von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. „19 Jahre CDU-Regierung haben uns hier nicht wesentlich vorangebracht."
„Wir wollen wieder Fernverkehr auf dieser Ost-West-Achse, dafür braucht es zunächst ein durchgängiges zweites Gleis und besser auch den Fahrdraht zwischen Weimar und Gößnitz.
Der elektrische Lückenschluss im Streckennetz sollte angeschoben werden. Weimar ist auf gute Fernverkehrsverbindungen existenziell angewiesen", verdeutlicht Meyer die Bedeutung, die die Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Bahn für Weimar hat.
Deshalb weist Meyer auch die Überlegungen der Landesregierung, die Mitte-Deutschland-Verbindung zu einer reinen Zubringerstrecke für den künftigen ICE-Knoten Erfurt zu degradieren, entschieden zurück: „In Weimar dürfen nicht nur Vorortzüge von Erfurt halten. Die Bedeutung der Strecke geht weit über die Landeshauptstadt hinaus, hier geht es um die Wiederanbindung der Strecke
an den Ost-West-Fernverkehr. Auch für den angestrebten S-Bahn-Verkehr ist mindestens das zweite Gleis eine zwingende Voraussetzung."
Abschließend erklärt Carsten Meyer: „Das ist unser Sonderzug in den Landtag. Mein Kreisverband Weimar startet mit der Bahnfahrt in den Landtagswahlkampf."