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23.01.14 –
Wir unterstützen das Bündnis „Dresden nazifrei“ und rufen dazu auf, am 13. Februar auch aus Thüringen gemeinsam nach Dresden zu fahren. Mach mit - sei dabei! Über den Aufruf von „Dresden Nazifrei“ hinaus gibt es für uns drei besondere Gründe für unser Engagement am 13. Februar:
Repressionen gegen antifaschistisches Engagement
Seit 2010 werden Menschen, die sich den Naziaufmärschen in Dresden aktiv widersetzen, von der sächsischen Justiz angeklagt. Verfahren nach §129 (Bildung einer kriminellen Vereinigung) wurden mit den entsprechenden Überwachungs- und Schikanierungsmaßnahmen und über 1.400 weitere Verfahren gegen Blockierer_innen eingeleitet. Mehrere Angeklagte wurden bereits wegen Landfriedensbruch verurteilt. Das Berufungsverfahren von Tim H. aus Berlin, der zu zwanzig Monaten Haft verurteilt wurde steht noch aus und wird für das Jahr 2014 erwartet. Das Verfahren gegen Lothar König wurde nach massiven Prozessfehlern bis hin zur Beweismittelunterdrückung unterbrochen. Dieses Verfahren wird voraussichtlich ebenfalls 2014 erneut beginnen. Dies sind nur zwei Beispiele von über tausend Betroffenen, gemeint sind wir alle. Wir rufen für den 13. Februar auf, um Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen.
Rassismus in der gesamten Gesellschaft
Seit Mitte 2013 schwillt der scheinbar alltägliche Rassismus in manchen Orten zu vielbeachteten Protesten gegen Flüchtlingsheime an. Zunächst geriet Berlin-Hellersdorf in die Schlagzeilen, dann kamen das sächsische Schneeberg, das thüringische Greiz und viele andere Orte hinzu. Hinter den bürgerlichen Protesten stehen neonazistischen Organisationen und Personen, zumeist NPD-Funktionäre als AnmelderInnen und HauptrednerInnen. Ihr Ziel ist es, sich in Sachsen wie in Thüringen im Hinblick auf die nächsten Landtagswahlen mit dem Thema „Flüchtlingspolitik“ zu profilieren, um in Sachsen wieder und in Thüringen erstmals in den Landtag einzuziehen. Dresden muss am 13. Februar 2013 auch hierfür ein Ort des Protestes und der Solidarität mit den Flüchtlingen, gegen die die Neonazis hetzen sein.
NSU
Beate Zschäpe, Uwe Bönhardt, Uwe Mundlos sowie ein Teil ihres Unterstützernetzwerks sind in Jena aufgewachsen und wurden in dort zu Neonazis sozialisiert. Von Jena aus flüchteten sie 1998 nach Sachsen und trafen auf ein gut funktionierendes Unterstützernetzwerk. Beide Bundesländer haben allen Anlass, vor dem Hintergrund der Mordserie des NSU umso entschiedener und engagierter gegen Nazis und ihre Aufmärsche zu demonstrieren – auch am 13. Februar 2014 in Dresden.
Den rassistischen Konsens durchbrechen – gemeinsam nach Dresden fahren!
Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar
c/o Radio Lotte Weimar
Goetheplatz 12, 99423 Weimar
Internet: www.bgr-weimar.de
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Info vom 23.01.2014
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Liebe MitstreiterInnen,
seit vergangener Woche könnt ihr euch für die Mitfahrt mit dem Bus nach Dresden (ab Weimar!) anmelden. Bitte tut dies möglichst zeitnah, damit wir abschätzen können, wie viele Busse benötigt werden.
Die ungefähren Zeitabläufe sehen wie folgt aus: Der Treff am Weimarer Abfahrtspunkt (wird nur an die Angemeldeten bekannt gegeben) wird am Donnerstag, den 13. Februar gegen 11 Uhr sein. Mit einer Rückkehr nach Weimar ist gegen 1 Uhr zu rechnen. Die Abfahrt bereits nach 11 Uhr begründet sich mit unserem Vorhaben, in Dresden bereits am „Täterspurenmahngang“ teilzunehmen.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und stehen für Fragen gerne zur Verfügung!
Am Montag wird es in Vorbereitung auf Dresden eine öffentliche Plakatierungsaktion geben. Diese findet am kommenden Montag, 16 Uhr, vor dem Niketempel von Radio LOTTE Weimar statt. Kommt vorbei, macht ein Foto und teilt es u.a. über eure Profile in Sozialen Netzwerken. Einfacher gehtMobilisierung und Werbung nicht :)
Der Sprecherrat des BgR Weimar
Weitere Infos:
Termin DD-Fahrt // Donnerstag, 13.2.2014, Treff: ca. 11 Uhr, Rückankunft: ca. 1 Uhr
Busplatz-Reservierung // E-Mail: BusseDD2014@gmx.de (mit Angabe der Anzahl der angemeldeten Personen und dem Alter der jeweils Mitfahrenden)
Öffentliche Plakatierung // Montag, 27.1.2014, 16 Uhr, vor dem Niketempel, Radio LOTTE, Goetheplatz, Weimar
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