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19.12.16 –
GRÜNE: Erhaltung der Servicequalität fragwürdiger Weihnachtsgeschenke der Stadt
Pressemitteilung der Stadtratsfraktion, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar
Die vor 18 Monaten eingeführten spätabendlichen Verbindungen in die dörflichen Ortsteile stehen offenbar vor dem Aus. Zu dieser Einschätzung kommt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat. "Das ist schon ein fragwürdiges Weihnachtsgeschenk der Stadt Weimar an ihre Ortsteile", kommentiert der Fraktionsvorsitzende Andreas Leps die Signale.
Die Stadtbuslinien fahren seit 1999 nahezu unverändert, die City-Linie und die Spätverbindungen waren erste größere Veränderungen. "Klar ist, gerade die Linien in die dörflichen Ortsteile sind nicht gut ausgelastet. Aber streng betrachtet, sind wahrscheinlich nur die Linien 1 und 7 wirtschaftlich. Alle anderen Linien werden als Angebotevorgehalten, und das ist gut so." "Wir haben der Stadtwirtschaft angeboten, bei der Entwicklung neuer Linien und neuer Ideen mitzuwirken", erklärt Leps, "2017 werden sowieso neue Liniengenehmigungen notwendig, jetzt ist also die Zeit für Veränderungen."
Verschiebungen der Takte, Bündelung von Linien, mehr Busse zu den Stoßzeiten sowie Freitag- und Samstagabends, bessere Verknüpfung am Bahnhof nach 19 Uhr und Ruftaxisysteme sind einige der u.a. aus den Ortsteilen angeregten Ideen. "Es gilt: Den Service bestmöglich zu erhalten, neue Fahrgäste zu finden und zugleich die Kosten nicht zu erhöhen. Wir meinen, das ist möglich," sind BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN überzeugt."
Weimar sendet in Anbetracht der aktuellen Diskussionen um die Gebietsreform auch ein fatales Signal um die umliegenden Ortschaften aus, wenn die Busse in die Ortsteile wieder eingeschränkt werden. Guter ÖPNV ist doch ein wesentliches Argument weiteren Zusammengehens", äußert sich Andreas Leps abschließend. "Wir, Weimar, sollte sich das leisten können."
V.i.S.d.P. Benjamin Fröhlich
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