Drei Gänge höherschalten: Radkonzept zügig und konsequent umsetzen

Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 25.05.2021

25.05.21 –

Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 25.05.2021

„Seit drei Jahren gilt das städtische Radverkehrskonzept, und seitdem ist kaum etwas passiert“, so Fraktionsvorsitzende Ann-Sophie Bohm. Im Konzept ist auch die Schaffung einer Fahrradstraße parallel zum Stadtring vorgesehen. „Auf der Fahrradstraße haben Radfahrende Vorrang, Autofahrer*innen müssen langsamer und vorsichtiger fahren. So können Radfahrende sicherer unterwegs sein, ohne den hochfrequentierten Stadtring nutzen zu müssen. Angesichts der sonst üblichen Platzverteilung im öffentlichen Raum, die überall deutlich zu Lasten von Radfahrenden geht, ist das nur fair“, konstatiert Bohm.

„Für 2021 konnten wir für den ersten Bauabschnitt des Fahrradrings Gelder in Höhe von 150.000 Euro in den Haushalt einstellen. Nun kann und muss es zügig vorangehen“, freut sich Stadtrat Jan Kreyßig. „Zwar sind ergänzende Fördermittel des Landes beantragt, doch auch ohne externe Förderung ist das vorhandene Geld für die Planung des ersten Bauabschnitts ausreichend.“ Laut Aussage der Stadtverwaltung soll mit dem Abschnitt der Schubertstraße zwischen Humboldt- und Wagnerstraße begonnen werden, 2021 soll die Planung und 2022 die Umsetzung erfolgen. Die Fraktion begrüßt auch die Zusage der Beigeordneten Dr. Claudia Kolb, dass sich weitere Bauabschnitte unmittelbar anschließen werden. „Dieses Vorhaben werden wir nach Kräften unterstützen“, stellt Kreyßig in Aussicht.

„Auch die kleineren Maßnahmen, wie Markierungen der Halteverbote im Kreuzungsbereich, die Freigabe weiterer Einbahnstraßen und die Schaffung der Querungshilfen an der Belvederer Allee, müssen endlich vorankommen. Dafür stehen im Haushalt 50.000 Euro bereit. Insgesamt müssen wir endlich ein paar Gänge höher schalten in der Umsetzung des Radverkehrskonzeptes. Es wurde schließlich nicht beschlossen, um in der Schublade zu liegen, sondern um die Sicherheit der Radfahrenden zu erhöhen. Und das ist in Weimar dringend nötig.“  

 

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