"Dicke Luft" in Weimar: EU-Kommission fordert Bundesregierung zum Handeln auf

Weimar ist unter den Städten, in denen die Luft besonders dick ist, offenbar die einzige aus Thüringen. Insgesamt müssen 33 deutsche Städte rasch die Belastung der Luft reduzieren.Pressemitteilung des Weimarer Kreisverbandes Bündnis 90/Die Grünen

28.02.13 –

Weimar ist unter den Städten, in denen die Luft besonders dick ist, offenbar die einzige aus Thüringen. Insgesamt müssen 33 deutsche Städte rasch die Belastung der Luft reduzieren.

"Kein Wunder," kommentiert Carsten Meyer für den Vorstand des Weimarer Kreisverbandes von Bündnis 90/DIE GRÜNEN. "Seit Jahren schon weisen wir immer wieder darauf hin, dass die Stadtverwaltung dringenden Handlungsbedarf hat."

Die Bundesregierung hat zu Recht den Autoverkehr als Hauptverursacher benannt, darunter vor allem die Dieselfahrzeuge, die Stickoxide produzieren.

"Wir können die Stadtverwaltung nur dringend auffordern, nicht länger Teil des Problems zu sein, sondern an der Lösung mitzuwirken", erklärt Meyer. Ein Luftreinhalteplan ist erstellt, er wird derzeit überarbeitet. Jedoch müssen die erkannten Maßnahmen umgesetzt werden: Der Verkehr in den hoch belasteten Straßen muss reduziert werden, dann sinkt auch die Feinstaubbelastung. Umbaumaßnahmen müssen schneller in Angriff genommen werden, der Sophienstiftsplatz wartet z.B. auf einen Umbau seit 20 Jahren."

"Allerdings ist eine weitere Umfahrung, die niemand finanzieren will und die den betroffenen Stadtbereichen auch nicht hilft, keine Lösung. Eine Verlagerung des Autoverkehrs, verbunden mit einer Verlängerung der Wege durch neue Straßen um einen Ort herum brauchen wir gerade nicht," so Carsten Meyer von Bündnis 90/DIE GRÜNEN.

Maßnahmen zur Einschränkung des Parksuchverkehrs oder höhere Parkgebühren nennt selbst der zuständige EU-Kommissar als Möglichkeit. Wir ergänzen durch die Förderung des Rad- und Fußgängerverkehrs. Der Antrag unserer Stadtratsfraktion zum Ausbau des ÖPNV-Systems geht genau in die richtige Richtung.

Fakt ist: Weiteres Zögern oder warten auf Land und Bund darf es für die Stadtverwaltung nicht mehr geben: Herr Wolf: Erklären sie die Verbesserung der dicken Luft zur Chefsache.

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Pressemitteilung Weimar KV