Bündnisgrüne begrüßen Beteiligung der Stadt am ›Autofasten‹ und fordern zugleich entschlosseneres Eintreten für eine nachhaltige Mobilitätswende

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 26.02.2020

26.02.20 –

Pressemitteilung, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Weimar, 26.02.2020


Die Weimarer Bündnisgrünen begrüßen die erneute Beteiligung der Stadt am Autofasten, mit dem Autofahrende in Weimar dazu motiviert werden sollen, in der Zeit ab Aschermittwoch häufiger auf den eigenen PKW zu verzichten.

»Als ich für mein Studium nach Weimar kam, fand ich nicht nur die Stadt sehr schön, sondern auch ihre kurzen Wege. Diese laden zum zu Fuß gehen und Radfahren förmlich ein. Dass trotzdem so viel Auto gefahren wird, hat mich daher sehr überrascht«, so Enja Knipper, Mitglied im Vorstand der Weimarer Grünen.

»Leider sehen wir seitens der Stadt wenig konkrete Maßnahmen, den Verzicht auf den eigenen PKW zu fördern.  Freiwilligkeit und alleinige Appelle an die Vernunft haben bisher wenig bewirkt«, resümiert Sebastian Götte, Sprecher des Vorstands, die Aktion »Seit einem Jahrzehnt beteiligt sich die Stadt am Autofasten und ich erkenne keine signifikanten Ergebnisse. Das macht deutlich, dass konkretere Maßnahmen notwendig sind«, so Sebastian Götte.

»In unserer Stadt gibt es etwa 33.000 Pkw. Diese verbrauchen etwa 400.000 qm an städtischem Raum allein zum Parken. Das entspricht etwa 60 Fußballfeldern. Für mehr Lebensqualität, sauberere Luft und eine größere Sicherheit im Straßenverkehr muss das weniger werden«, bekräftigt Enja Knipper.

Sebastian Götte verdeutlicht: »Wir erwarten von der Stadt mehr konkrete Maßnahmen, die dem Umweltverbund aus Fuß-, Rad- und öffentlichem Nahverkehr zu Gute kommen. Preiserhöhungen bei den Tickets sind da mit Sicherheit nicht zielführend. Wir wünschen uns mehr Ideen der Verwaltung, mehr Eigeninitiative, Neues zu wagen, z.B. auch die von uns schon mehrfach vorgeschlagene Verkehrsberuhigung der neuen Museumsmeile, zumindest an den Wochenenden.«

Enja Knipper bekräftigt: »Wenn wir zeigen, dass weniger Autos in unserer Stadt mehr Qualität bedeuten, werden wir mehr Bürgerinnen und Bürger davon überzeugen, häufiger auf das Auto zu verzichten. Dazu braucht es Gestaltungswillen und den Mut, kreative Lösungen für eine Mobilitätswende auch umzusetzen.«

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