Anfrage: Stand der Entwicklung eines Gedenkortes zur Deportation Thüringer Juden am Standort der ehemaligen Viehauktionshalle

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 15.07.2020

29.06.20 –

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 15.07.2020

Im April 2015 brannte die Viehauktionshalle nieder. Nur noch wenige Teile der Grundmauern blieben stehen. Die Halle war eines der wenigen technischen Denkmäler in Weimar. Während der Nazi-Herrschaft wurden hier Juden zusammengepfercht, bevor sie zum Transport in die Vernichtungslager verladen wurden.

Bereits vor dem Totalverlust der Halle wurde erste Pläne für einen Gedenkort zur Deportation der Juden verlautbart, nach dem beklagenswerten Verlust der Halle wurden die Pläne etwas konkreter. Unter anderem fand dazu ein Grundstückstausch mit der Konsumgenossenschaft statt. Seit einigen Monaten scheint aber Ruhe in die Planung eingekehrt zu sein.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fragt daher den Oberbürgermeister:

  1. Wie ist der aktuelle Stand der Planungen zur Realisierung eines Gedenkortes zur Deportation der Thüringer Juden am Standort der ehemaligen Viehauktionshalle?
  2. Wurden alle Bestimmungen im Vertrag zum Flächentausch mit der Konsumgenossenschaft realisiert, wenn nicht, was ist noch offen und warum?

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