Zum Weltkindertag: Schafft Spielstraßen und offene Schulhöfe

BÜNDNISGRÜNE: Mehr Platz für Kinder in Weimar nötig Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 21.09.2020

21.09.20 –

Pressemitteilung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat, 21.09.2020

BÜNDNISGRÜNE: Mehr Platz für Kinder in Weimar nötig

Anlässlich des Weltkindertags am 20. September erinnert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Weimarer Stadtrat daran, dass Kinder vor allem Platz und geschützte Räume brauchen – um zu spielen, zu toben, sich zu entfalten – und das möglichst an der frischen Luft. Die Fraktionsvorsitzende Ann-Sophie Bohm-Eisenbrandt erklärt dazu: „Uns geht es darum, mehr Spielmöglichkeiten anzubieten. Weimar hat zu wenig Spielplätze. Selbst Grünflächen sind in manchen Vierteln, wie der Nördlichen Innenstadt, Mangelware. Deswegen haben wir zur letzten Stadtratssitzung einen Antrag mit einem Maßnahmenkatalog eingereicht, um das zu verändern. Der Weltkindertag ist ein guter Anlass, dieses Thema stärker in den Blick zu nehmen.“

So fordert die grüne Fraktion die Stadtverwaltung auf, die Ausweisung von Spielstraßen zu prüfen, insbesondere in jenen Straßenzügen, die von öffentlichen Grün- oder Spielflächen relativ weit entfernt sind oder sich in Stadtteilen befinden, in denen Grün- und Spielflächen knapp sind.

Als zweite Maßnahme wird die Öffnung der Schulhöfe der staatlichen Schulen an Nachmittagen, und Wochenenden sowie in den Ferien vorgeschlagen, um zusätzliche Spielmöglichkeiten für Kinder anzubieten. Nach Unterrichts- bzw. Hortende sind diese oft ungenutzt und könnten zur Verfügung stehen.

Schließlich wird die Stadtverwaltung beauftragt zu erheben, wo weitere Spielmöglichkeiten wie Spielpunkte entstehen können. „Viele Familien verfügen über keinen eigenen Garten oder Hof, in dem Kinder ungefährdet spielen können. Es ist daher Aufgabe der Stadt, Schutzräume für Kinder zu schaffen und ihnen ungestörtes und sicheres Spielen in Freien zu ermöglichen“, erläutert die Fraktionsvorsitzende.

„Darüber hinaus braucht es viele kreative Ideen, um Kindern mehr Spielmöglichkeiten zu geben. Plätze wie der Stephane-Hessel-Platz oder der Bahnhofsvorplatz könnten beispielsweise um kleine Spielpunkte ergänzt werden. Wir sind sicher, dass durch die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen in die Überlegungen und konkreten Planungen die Plätze durch eine größere Aufenthaltsqualität lebendiger werden.“

„Auch für eine Stadt mit schmalerem Budget ist es nicht nur möglich, sondern auch sinnvoll, Kindern mehr Platz vorzubehalten – auf längere Sicht ist das ein Gewinn für alle", so Bohm-Eisenbrandt abschließend.

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