Anfrage: Strategien zum Umgang mit der Dürre

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 16.09.2020

01.09.20 –

Anfragen und Anträge, Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, eingereicht zur Stadtratssitzung am 16.09.2020


Anfragetext:

Bereits das dritte Jahr in Folge leidet Deutschland und damit auch Weimar unter einer schweren Dürre - darüber können auch die jüngsten Niederschläge nicht hinwegtäuschen. Auch in unserer Stadt sind die Auswirkungen spürbar: Wiesen und Pflanzen vertrocknen, Bäche und Flüsse führen Niedrigwasser, Parks und Friedhöfe müssen wegen brüchiger Bäume gesperrt werden, der Grundwasserspiegel sinkt weiter ab. Das heiße Wetter führt besonders in der Stadt zu einer Aufheizung von Plätzen und Straßen, besonders Kinder, Ältere und Kranke leiden unter der Hitze. Auch die landwirtschaftlichen Erträge gehen zurück. Im Kontext der globalen Klimakrise ist in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit weiteren Dürren zu rechnen.

Die Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN fragt daher den Oberbürgermeister:

    1. Welche Strategien hat die Stadt Weimar, um der Dürre in den nächsten Jahren zu begegnen? Falls keine Strategie vorhanden ist: warum nicht bzw. wann ist mit dem Vorliegen einer solchen zu rechnen?
    2. Warum wurde in diesem Jahr kein Wasserentnahmeverbot für die Ilm angeordnet?
    3. Aufgrund der sehr geringen Niederschläge ist mit steigenden Entnahmen von Leitungswasser zu rechnen, um Regenausfälle zu kompensieren, beispielsweise im Bereich Gartenbau, Landschaftspflege und Landwirtschaft. Welche Wassersparmaßnahmen plant die Stadtverwaltung für die Zukunft, um die zusätzlichen Entnahmen zu kompensieren und so langfristig die Trinkwassersicherheit zu garantieren?
    4. Wie bewertet die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang Regelungen wie beispielsweise Einschränkungen bei der Wasserentnahme zum Zweck des Bewässerns von privaten Grünflächen (Rasen) und Befüllen von Pools?







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Anfragen und Anträge | Umwelt