Würdiges Gedenken: OB-Kandidat Jan Kreyßig begrüßt Pläne für die Gestaltung des Gedenkorts Viehauktionshalle

Pressemitteilung, 19.02.2018

19.02.18 –

Pressemitteilung, 19.02.2018

Der bündnisgrüne OB-Kandidat Jan Kreyßig begrüßt die Idee eines Parks als Gedenkort für die niedergebrannte Viehauktionshalle, dem Deportationsort von 877 jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Dieser Park erfüllt gleich zwei Funktionen, so Kreyßig. "Es ist ein würdiger Ort der Besinnung und des stillen Gedenkens an die Gräueltaten unserer Vorfahren, damit so etwas nie wieder passiert.“ In der Nähe der Hallenruine kann man bei Spaziergängen durch den Park am Brunnentisch mit den eingravierten Namen der deportierten Jüdinnen und Juden Halt machen und sich die nationalsozialistische Vergangenheit Weimars im ewigen Schatten Buchenwalds in Erinnerung rufen. Zum anderen schafft dieser Park eine neue Eingangssituation in den Stadtteil."

Zu lange schon sei die fußläufige Verbindung zwischen Weimar-Nord und der Innenstadt nur stiefmütterlich behandelt worden. Zuletzt wurde die Ernst-Thälmann-Straße mit Städtebaumitteln und EFRE-Förderung saniert, 18 Bäume neu gepflanzt und Radfahrstreifen angelegt. Doch bei der Bahnunterführung in Richtung Norden beginnt das "traurige Entree" nach Weimar-Nord, so Kreyßig. Die Tunnelbeleuchtung müsse dringend erneuert und heller gemacht werden. Zudem sollte so schnell wie möglich die Sanierung der Ettersburger Straße zwischen der oberen Thälmannstraße und der Rießnerstraße in Angriff genommen werden. "Auch hier haben die Einwohnerinnen und Einwohner von Weimar-Nord ordentliche Fußwege und Radstreifen verdient."

Direkt vor der Firma "Carglass" könnten Fußgängerinnen und Fußgänger dann schon links zum neuen „Volkspark aus Zitterpappeln“ einbiegen, der nun rund um die Reste der Viehauktionshalle geplant wird. Ganz wichtig sei, so Kreyßig, vom Gedenkort aus die Wegeverbindungen zur "Eisernen Brücke" nach Weimar-West, zur Ettersburger Straße und zur Marcel-Paul-Straße gleich mitzudenken und zu ertüchtigen. Abschließend wirft Kreyßig auch noch einen Blick auf die Marcel-Paul-Str. selbst: "Das Straßenstück zwischen dem REWE und dem Nettomarkt ist noch mit Kopfsteinen gepflastert." Das sollte sich schleunigst ändern, meint der OB-Kandidat: "Denn das Pflaster ist für die geplante, direkt angrenzende Wohnbebauung durch den Konsum zu laut – und wirkt auch nicht einladend."

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OB-Wahl 2018