Wo bleibt der Innovationsgeist oder geht nicht, was nicht sein darf?

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu E-Bussen für Weimar Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 09.01.2019

09.01.19 –

Pressemitteilung der Stadtratsfraktion Weimar, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, 09.01.2019

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu E-Bussen für Weimar

Die Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN blickt nicht ohne Neid auf andere Thüringer Städte. In Nordhausen startet ein Modellprojekt mit drei Elektrobussen, in Eisenach beginnt ebenfalls der Probebetrieb mit zwei E-Bussen. In Jena gehen drei Elektrobusse im Dezember 2019 an den Start, auch für Suhl ist ähnliches geplant. In Bad Langensalza rollen die Busse schon. Und in Weimar?

"Die jüngste Stadtratsanfrage zum Thema wurde erneut abschlägig beschieden", sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Leps. Die Stadtwirtschaft behauptet weiterhin, dass der Betrieb von E-Bussen in Weimar nicht möglich sei. "Es wird dabei immer wieder auf eine vier Jahre alte Studie verwiesen. Aktuelle Entwicklungen der Technologie gerade in diesem Bereich werden einfach ausgeblendet", kritisiert Leps. "Mittlerweile wird sogar schon die erste Fernbuslinie in Deutschland rein elektrisch betrieben. Man hat fast den Eindruck, hier geht nichts, weil es nicht sein darf."

Dabei entstehen gar keine Mehrkosten im Vergleich zum Kauf eines konventionellen Dieselbusses, ergänzt der stellv. Fraktionsvorsitzende Jan Kreyßig. Denn das Land hat alle genannten Modellprojekte mit insgesamt rund 14 Millionen Euro gefördert: Und eine Aufstockung der Förderung für weitere interessierte Städte angekündigt. "Das Land bezahlt auch die Errichtung der Ladeinfrastruktur", betont Kreyßig und fragt: "Wo bleibt der Innovationsgeist, den man sich von einem neuen Oberbürgermeister erhofft?"

Die Ratsfraktion der BÜNDNISGRÜNEN werde weiter intensiv an dem Thema dran bleiben, kündigen Leps und Kreyßig unisono an. Elektrobusse sind im Fahrbetrieb leiser und nahezu CO²-neutral, Elektromotoren haben einen höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren, es sei deshalb höchste Zeit, mit dem Umbau des Fuhrparks zu beginnen.

 

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